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Germany
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Emine Demirbüken-Wegner
German politician

Emine Demirbüken-Wegner

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Female
Place of birth
Kilis, Kilis Province, Turkey
Age
63 years
Emine Demirbüken-Wegner
The details (from wikipedia)

Biography

Emine Demirbüken-Wegner (* 7. September 1961 in Kilis, Türkei) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Ihr Fachgebiet ist die Integrationspolitik. Seit 2004 ist sie Mitglied des CDU-Bundesvorstandes. Sie saß von 2006 bis Dezember 2011 im Berliner Abgeordnetenhaus. Von Dezember 2011 bis Oktober 2016 war sie Staatssekretärin für Gesundheit in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Von Dezember 2012 bis Dezember 2016 war sie Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands.

Leben

Nachdem sie ihre frühe Kindheit in der Türkei verbracht hatte, siedelte Demirbüken-Wegner 1969 mit ihren Eltern nach Berlin-Neukölln über. In ihrer Grundschulklasse war sie die einzige Türkin. Nach dem Schulbesuch in Deutschland bis zum Realschulabschluss besuchte sie in der Türkei das Gymnasium. Zurück in Deutschland studierte sie von 1980 bis 1986 an der Technischen Universität Berlin Germanistik und Publizistik. Nebenbei arbeitete sie von 1982 bis 1987 als Sozialarbeiterin im IB Berufsausbildungszentrum Berlin-Neukölln und bei der Arbeiterwohlfahrt Kreuzberg sowie als Deutschlehrerin im Internationalen Bund und im Jugendsozialwerk. Von 1983 bis 1988 war sie zudem als freie Mitarbeiterin beim Sender Freies Berlin für die Konzeption türkischsprachiger Radiosendungen zuständig.

Demirbüken-Wegner ist seit 2003 mit dem Unternehmer Michael Wegner verheiratet, mit dem sie zwei Töchter hat, Serafina (* 2004) und Cherubina (* 2006). Sie lebt in Berlin-Reinickendorf.

Politischer Werdegang

1988 wurde Demirbüken-Wegner als erste Frau mit türkischem Migrationshintergrund zur Integrationsbeauftragten eines Berliner Bezirks berufen. Sie übte dieses Amt zunächst in Schöneberg und ab 2001 im fusionierten Bezirk Tempelhof-Schöneberg aus, bis sie 2005 freigestellt wurde. In den 1990er Jahren engagierte sie sich zudem in deutsch-türkischen Interessenverbänden wie dem Türkischen Bund und der Türkischen Gemeinde. 1992 nahm sie die deutsche Staatsbürgerschaft an.

1995 trat Demirbüken-Wegner in die Berliner CDU ein und übernahm verschiedene sozialpolitische Parteiämter. 2002 wurde sie in den Landesvorstand gewählt, 2004 in den Bundesvorstand der CDU – wiederum als erste Türkischstämmige. Von 2012 bis 2016 war sie zudem Mitglied im Bundespräsidium der CDU. Von 2003 bis 2006 war sie Mitglied im Verwaltungsrat des Rundfunk Berlin Brandenburg. Seit dem 11. November 2006 war sie als Nachrückerin im Berliner Abgeordnetenhaus und Fraktionssprecherin für Familie und Jugend sowie Beisitzerin im Fraktionsvorstand. Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September 2011 gewann Emine Demirbüken-Wegner im Wahlkreis Reinickendorf 2 als erste Deutschtürkin ein Direktmandat für die CDU. Sie ist Mitglied der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und war seit 6. Dezember 2011 Staatssekretärin für Gesundheit in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin. Ihr Abgeordnetenhausmandat legte sie nieder. Mit den Wahlen am 18. September 2016 errang sie erneut im Wahlkreis Reinickendorf 2 das Direktmandat. Zum 27. Oktober 2016 schied sie aus ihrer Funktion als Staatssekretärin aus und nahm ihr Abgeordnetenhausmandat an. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie in Abgeordnetenhaus von Berlin.

Positionen

Demirbüken-Wegner bezeichnet sich als konservativ-liberal. Entgegen der CDU-Parteilinie befürwortete sie langfristig einen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union und spricht sich prinzipiell für islamischen Religionsunterricht aus.

1999 wandte sie sich scharf gegen die im hessischen Landtagswahlkampf lancierte CDU-Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft und bezeichnete sie als „integrationsfeindlich“. 2008 kritisierte sie die Fokussierung der Debatte um Jugendkriminalität auf Straftäter mit Migrationshintergrund, die wiederum die hessische CDU im Landtagswahlkampf betrieb. Sie sprach sich insbesondere gegen eine einfache Abschiebung der Täter sowie gegen eine weitere Verschärfung der Jugendstrafgesetze aus und forderte stattdessen, Lösungen in der Bildungspolitik, der Integrationspolitik und der Sozialpolitik zu suchen sowie die Gerichtsverfahren zu beschleunigen. Die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus distanzierte sich von diesen Aussagen.

Literatur

  • Luise Gunga: Geduld und einen langen Atem. (PDF; 3,0 MB) In: parTU, Alumni-Magazin der Technischen Universität Berlin, 3. Jahrgang, Nr. 5, Dezember 2001, S. 11.
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