Emil Schubiger
Quick Facts
Biography
Emil Schubiger (* 22. Juni 1903; † 1992) war ein Schweizer Ingenieur.
Werdegang
Emil Schubiger studierte von 1922 bis 1926 Ingenieurwesen an der Universität Lausanne. Im Anschluss arbeitete er bei der dänischen Firma Christiani & Nielsen in Paris, die ihn für zwei Jahre am Bau der Hafenanlage in Cherbourg einsetzte. Danach arbeitete er bis 1935 bei der Firma Züblin in Strassburg bei Hermann Schürch. 1930 heiratete er Marguerite Bell. Im Jahr 1937 eröffnete Schubiger ein eigenes Ingenieurbüro. Von 1938 bis 1940 war er bei Max Ritter tätig. 1962 trat sein Sohn Stephan ins Büro ein und 1980 trat Emil Schubiger aus der Firma aus.
Zwischen 1930 und 1940 arbeitete und forschte er mit Holznagelverbindungen, zwischen 1940 und 1950 an vorgespannten Betonkonstruktionen und an Sanierung historischer Bauten und zwischen 1950 und 1960 an Baugrubenfundationen und Vorfabrikationen.
Bauten
- 1937–1938: Maria Himmelfahrt, Schönenwerd (Architekt: Fritz Metzger)
- 1938: Turnhalle und den Verbindungsbau der Kantonsschule, Solothurn (Architekt: Hans Bracher)
- 1949–1950: St. Felix und Regula, Zürich-Hard (Architekt: Fritz Metzger)
- 1949–1950: Dreifeldrige Brücke über den Oberwasserkanal
- 1949–1950: St. Peter und Paul, Stüsslingen (Architekt: Hermann Baur und Albert Schilling)
- 1949–1953: Kraftwerk Wildegg-Brugg
- 1951: Zurlindensteg, Aarau
- 1954: Förderbandbrücke über die Aare, JCF Wildegg
- 1957: Punt da Nalps, Tavetsch (Lehrgerüst: Richard Coray)
- 1958: Stadtspital Triemli, Zürich
- 1949–1958: Kantonalbank, Zug (Architekt: Leo Hafner und Alfons Wiederkehr)
- 1960: Lehnenviadukt Lopperstrasse,
- 1960: Haus Roth, Zürich (Architekt: Alfred Roth)
- 1958–1961: Pfarrkirche Heiliggeist, Suhr (Architekt: Hanns Anton Brütsch)
- 1965: PTT-Betriebsgebäude, Zürich-Enge (Architekt: Fritz Metzger und Cosetti & Rohrer)
- 19??: Birsbrücke, Dornach
- Brücke über Hilfswehr
- Sicherung Stiftskirche St. Gallen
- Instandstellung der Jesuitenkirche, Luzern
Ehrungen
- 2019: im Rahmen der Kampagne «52 beste Bauten – Baukultur Graubünden 1950–2000» erkor der Bündner Heimatschutz die Brücke inals eines der besten Bündner Bauwerke.
Zitat
- «Tu alle 10 Jahre etwas Intelligentes und dazwischen nichts Dummes.»
Ausstellungen
- 1939: Schweizerische Landesausstellung, Terrassenrestaurant in Holz
Literatur
- Das Werk : Architektur und Kunst = L'oeuvre : architecture et art 8 I 1945
- Das Werk : Architektur und Kunst = L'oeuvre : architecture et art 2 I 1957
- Schweizerische Bauzeitung 24 I 1958
- Das Werk : Architektur und Kunst = L'oeuvre : architecture et art 5 I 1959
- Das Werk : Architektur und Kunst = L'oeuvre : architecture et art 5 I 1962
- Schweizerische Bauzeitung 41 I 1968
- Schweizerische Bauzeitung 20 I 1970
- Schweizerische Bauzeitung 24 I 1973
- Schweizerische Bauzeitung 51/52 I 1975
- Werk, Bauen + Wohnen 11 I 1992
- Werk, Bauen + Wohnen 1/2 I 1993
- Landschaft und Kunstbauten: ein persönliches Inventar von Jürg Conzett; [erschien zur Ausstellung im Schweizer Pavillon anlässlich der 12. Internationalen Architekturausstellung in Venedig, 29. August – 21. November 2010]. Scheidegger und Spiess, Zürich 2012
- Bündner Heimatschutz (Hrsg.): 52 beste Bauten – Baukultur Graubünden 1950–2000. Verlag Hochparterre, Chur 2020, ISBN 978-3-909928-61-3. mit Beiträgen von Leza Dosch, Bernhard Furrer, Ludmila Seifert