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Germany
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Else Rosenfeld
German writer (1891-1970)

Else Rosenfeld

The basics

Quick Facts

Intro
German writer (1891-1970)
Places
Work field
Gender
Female
Place of birth
Berlin, Germany
Place of death
Birmingham, Birmingham, West Midlands, West Midlands
Age
78 years
Else Rosenfeld
The details (from wikipedia)

Biography

Else Rosenfeld (auch: Else Rachel Behrend-Rosenfeld, geboren als Elsbeth Behrend am 1. Mai 1891 in Berlin; gestorben 2. März 1970 in Birmingham; Pseudonym: Rahel Behrend) war eine deutsche Sozialarbeiterin und Schriftstellerin.

Leben

Gedenktafel für Else Rosenfeld in München

Else Rosenfelds Vater war Arzt. Sie besuchte das Henriette-Luise-Gymnasium und absolvierte eine Ausbildung als Kindergärtnerin. Sie studierte dann Geschichte, Philosophie und Pädagogik und wurde 1918 in Jena promoviert. Sie wurde Mitglied in der SPD. Von 1928 bis 1933 war sie Fürsorgerin in einem Berliner Frauengefängnis. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde sie aus rassistischen Gründen entlassen. Von 1938 bis 1942 war sie Sozialarbeiterin in der Jüdischen Gemeinde in München.

Im Unterschied zu ihrem Ehemann, dem Juristen und bis 1933 sozialdemokratischem Abgeordneten des preußischen Landtags Siegfried Rosenfeld hatte sie nicht mehr auswandern können. Ab 1942 lebte sie als Jüdin versteckt; von Mai 1943 bis April 1944 bei der Familie des Journalisten und späteren Mitbegründer der Süddeutschen Zeitung, Edmund Goldschagg, in Freiburg im Breisgau und flüchtete im April 1944 in die Schweiz. Später ging sie zu ihrem Mann nach England.

1946 übte sie eine Vortrags- und Lehrtätigkeit in deutschen Kriegsgefangenenlagern in England aus. 1952 kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie als Fürsorgerin in bayerischen Gefängnissen, Gefangenen- und Entlassungslagern tätig war. In dieser Zeit wohnte sie in Icking.

Im Alter von 70 Jahren kehrte sie nach England zurück.

Werke

  • Verfemt und verfolgt. Erlebnisse einer Jüdin in Nazi-Deutschland 1933-1944, Büchergilde Gutenberg, Zürich 1945 (spätere Auflagen auch unter dem Titel Ich stand nicht allein)
  • mit Gertrud Luckner (Hrsg.): Lebenszeichen aus Piaski. Briefe Deportierter aus dem Distrikt Lublin 1940-1943. München : Biederstein, 1967
  • Else Behrend-Rosenfeld und Siegfried Rosenfeld: Leben in zwei Welten. Tagebücher eines jüdischen Paares in Deutschland und im Exil. Herausgegeben und kommentiert von Erich Kasberger und Marita Krauss, Volk-Verlag, München 2011, ISBN 978-3-937200-98-9

Würdigungen

In München erinnert an Else Rosenfeld eine Gedenktafel an der Clemens-August-Straße, wo sie von 1941 bis 1942 Wirtschaftsleiterin des von den Nationalsozialisten eingerichteten Sammellagers Berg am Laim war. Nach ihr benannt ist auch die Else-Rosenfeld-Straße im selben Stadtteil.

Literatur

  • Helga Pfoertner: Mit der Geschichte leben. Bd. 1, Literareron, München 2001, ISBN 3-89675-859-4, S. 1–9 (PDF; 1,1 MB (Memento vom 28. April 2014 im Internet Archive)).
  • Joseph Walk (Hrsg.), Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918-1945. hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München : Saur, 1988 ISBN 3-598-10477-4
  • Wilhelm Sternfeld, Eva Tiedemann: Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Eine Bio-Bibliographie. Vorw. von Hanns Wilhelm Eppelsheimer, Schneider, Heidelberg/Darmstadt, 1962
  • Renate Heuer (Hrsg.): Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 1, München : Saur 1992, S. 452f.
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