
Quick Facts
Biography
Elke Pahud de Mortanges (* 1962) ist eine deutsche römisch-katholische Theologin.
Leben
Sie studierte katholische Theologie in Tübingen. Von 1987 bis 1993 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der Universität Tübingen. Mit dem Carl-Joseph-Hefele-Preis des Bischofs der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde sie 1989 ausgezeichnet. Nach der Promotion 1992 im Fach Fundamentaltheologie über „Ernst Bloch und das Christentum“ wurde sie 1994 mit dem Ernst-Bloch-Förderpreis der Stadt Ludwigshafen ausgezeichnet. Von 1995 bis 2000 war sie Lehrbeauftragte für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg. Nach der Habilitation 2001 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit der Arbeit „Philosophie und kirchliche Autorität. Der Fall des Münchner Philosophieprofessors Jakob Frohschammer“. lehrte sie als Privatdozentin, freie Vortragstätigkeit und Projektmitarbeit (Archäologischer Dienst Bern; Universität Bern; FrauenGeschichte Fribourg). Seit 2008 lehrt sie als außerplanmässige Professorin für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2011 ist sie externe wissenschaftliche Mitarbeiterin am „Institut für das Studium der Religionen und des interreligiösen Dialogs“ (Universität Fribourg).
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theologie- und Frömmigkeitsgeschichte der Neuzeit / Religion und Kulturgeschichte / Frauenreligionsgeschichte, innerreligiöse und interreligiöse Erkundungen im Horizont der Gottesfrage, „alter“ und „neuer“ Atheismus, Vermessungen im Geviert von Theologie und Literatur, Kunst und Philosophie und Fragen der Theologischen Erkenntnislehre / Woher wissen wir, was christlich ist.
Werke (Auswahl)
- Ernst Bloch und das Christentum. Der geschichtliche Prozess und der philosophische Begriff der „Religion des Exodus und des Reiches“ (= Tübinger Studien zur Theologie und Philosophie. Band 7). Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1993, ISBN 3-7867-1722-2 (zugleich Dissertation, Tübingen 1992).
- Philosophie und kirchliche Autorität. Der Fall Jakob Frohschammer vor der römischen Indexkongregation (1855-1864) (= Römische Inquisition und Indexkongregation. Band 4). Schöningh, Paderborn 2005, ISBN 3-506-77672-X (zugleich Habilitationsschrift, Freiburg im Breisgau 2001).
- Unheilige Paare? Liebesgeschichten, die keine sein durften. Kösel, München 2011, ISBN 978-3-466-37006-1.
- als Herausgeberin mit David Luginbühl, Franziska Metzger, Thomas Metzger und Martina Sochin: Religiöse Grenzziehungen im öffentlichen Raum. Mechanismen und Strategien von Inklusion und Exklusion im 19. und 20. Jahrhundert (= Religionsforum. Band 9). Kohlhammer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-451-35001-6.
- Weiß ich, was ich glaube? Das Credo heute leben. Echter, Würzburg 2013, ISBN 978-3-429-03600-3.
- als Herausgeberin mit Franziska Metzger: Orte und Räume des Religiösen im 19.–21. Jahrhundert. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2016, ISBN 978-3-506-77930-4.