Dieter Michael Feineis
Quick Facts
Biography
Dieter Michael Feineis (* 10. August 1945 in Würzburg) ist ein deutscher Kirchenhistoriker.
Leben
Der Sohn von Wilhelm und Wilma Feineis studierte von 1964 bis 1970 Philosophie und Theologie an der Universität Würzburg. Nach der Priesterweihe war er von 1970 bis 1976 Kaplan in Amorbach und Bad Brückenau. 1977 promovierte er und war anschließend bis 2010 Pfarrer der heutigen Pfarreiengemeinschaft St. Michael in Klingenberg am Main-Röllfeld. 1986 habilitierte er sich in Würzburg. 1990 wurde er Privatdozent und erhielt die Lehrbefugnis an der Universität Würzburg für das Fachgebiet Fränkische Kirchengeschichte. Im Januar 1997 wurde er Extraordinarius für Fränkische Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Würzburg. Er ist seit 1999 zweiter Vorsitzender des Würzburger Diözesangeschichtsvereins. Das Bundesverdienstkreuz am Bandewurde ihm 2007 verliehen. Benedikt XVI. ernannte ihn 2010 zum Kaplan Seiner Heiligkeit.
Seine Forschungsgebiete sind die Erschließung und Darstellung der Finanzgeschichte des Hochstiftes Würzburg, seiner Stifte und Klöster, die Geschichte des ehemaligen Mainzer Oberstiftes, insbesondere des Amtes Klingenberg und die Geschichte fränkischer Adelsgeschlechter.
Schriften (Auswahl)
- Die Herrschaft des Ritterstiftes Sankt Burkard in Waldbüttelbrunn (= Forschungen zur fränkischen Kirchen- und Theologiegeschichte). Echter-Verlag, Würzburg 1978, ISBN 3-429-00553-1 (zugleich Dissertation, Würzburg 1977).
- Das Ritterstift Sankt Burkard zu Würzburg unter der Regierung von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617) (= Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg. Band 36). Schöningh, Würzburg 1986, ISBN 3-87717-039-0 (zugleich Habilitationsschrift, Würzburg 1986).
- Untersuchungen zur Finanz- und Wirtschaftsgeschichte des Hochstiftes Würzburg im 18. Jahrhundert (= Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg. Band 49). Schöningh, Würzburg 1996, ISBN 3-87717-053-6.