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Daniela Döring

Daniela Döring

The basics

Quick Facts

Gender
Female
Place of birth
Annahütte, Schipkau, Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg
Age
58 years
The details (from wikipedia)

Biography

Daniela Döring (* 27. Februar 1966 in Annahütte) ist eine deutsche Ingenieurin. Seit 2008 ist sie Professorin für Systemtechnik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Leben

Döring wuchs in Senftenberg (Brandenburg) auf. Ihre Eltern sind der Physiker Wolf-Rüdiger Döring (* 1939) und die Pharmazieingenieurin Jutta Döring (* 1941). Döring besuchte die dortige Polytechnische Oberschule (Adolf-Hennecke-Oberschule). Trotz sehr guter schulischer Leistungen blieb ihr der Weg zum Abitur aus politischen Gründen verwehrt. Von 1982 bis 1985 machte sie eine Berufsausbildung zur MSR-Technikerin. Um ihre Chancen für ein Hochschulstudium zu erhöhen, entschied sie sich 1985 für eine dreijährige Dienstzeit als Unteroffizierin in der Nationalen Volksarmee. Während der Armeezeit geriet sie ins Visier der Staatssicherheit, wurde verhaftet und erhielt eine mehrwöchige Arreststrafe.

Nach dem Wehrdienst holte Döring die Hochschulreife an der Technischen Hochschule Leipzig nach. Von 1989 bis 1994 absolvierte sie ebenda das Studium der Ingenieurwissenschaften in einem universitären Studiengang. Nach dem Hochschulstudium ging sie für einige Jahre in die Wirtschaft und arbeitete in einem Ingenieurbüro. Im Jahr 1998 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ulrich Korn an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. An dieser Einrichtung promovierte sie 2004 auf dem Gebiet der nichtlinearen Regelungstheorie. Im gleichen Jahr erfolgten Maßnahmen zur Geschlechtsangleichung (Mann zu Frau) und die Vornamensänderung. Seit 2008 ist sie Professorin an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (bis 30. Juni 2013 Hochschule Lausitz).

Wirken als Wissenschaftlerin und Professorin

In der Forschung beschäftigt sich Döring mit der nichtlinearen adaptiven Regelung mittels Gain-Scheduling.

Döring hat einen praktikablen Reglerentwurf eines polytopen Gain-Schedulingreglers für linear parameterveränderliche Systeme (LPV-Systeme) entwickelt. Man spricht dann vom sogenannten LPV-Gain-Scheduling (Linear-Parameterveränderliches Gain-Scheduling). Hierbei wählte sie für die konvexe Kombination (Interpolation) der parametrierten linearen Reglerfamilie die Gaußschen Radial-Basisfunktionen. Darüber hinaus gelang Döring der (praktische) Stabilitätsnachweis des geschlossenen nichtlinearen Regelkreises für konvexe Gebiete mittels LMI-Regionenansatz. Die Arbeiten von Döring basieren auf den Grundlagen von D. J. Leith, W. E. Leithead, P. Korba, O. Nelles, W.J. Rugh, J.S. Shamma et al., R. Murray-Smith et al. und S. Sommer.

Mitgliedschaften

  • seit 1993 Mitglied der SPD
  • seit 2011 stellvertretende Vorsitzende des Verbandes Hochschule und Wissenschaft (VHW) des Landes Brandenburg.
  • Gründungsmitglied des 2015 gegründeten Bundesverbandes Trans*.

    Veröffentlichungen (Auswahl)

    • Entwurf eines nichtlinearen, dynamischen Gain-Schedulingreglers über den Ansatz der geschwindigkeitsbasierten Linearisierung.Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, U. Korn und D. Döring, Magdeburg 2000.
    • PI-Gain-Schedulingregler auf der Basis eines lokalen Reglernetzwerkes - eine Übersicht.Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, U. Korn und D. Döring, Magdeburg 2001.
    • Ein (L)yapunov-(M)atrix-(I)nequality-Regionenansatz für den Entwurf eines Gain-Schedulingzustandsreglers auf der Basis von normierten Gaußschen Radial-Basisfunktionen.Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Elektro-und Informationstechnik, U. Korn und D. Döring, Magdeburg 2001.
    • Untersuchungen von Gain-Schedulingreglerentwürfen via LMI-Regionenansatz auf der Basis Gaußscher Radial-Basisfunktionen am Beispiel eines Neutralisationsprozesses.Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, D. Döring, Magdeburg 2002.

    Schriften

    • Ein Beitrag zur Synthese von Gain-Schedulingreglern unter Nutzung normierter Gaußscher Radial-Basisfunktionen. Logos Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8325-0465-6 (zgl Dissertation Universität Magdeburg 2004)
    • Eine kurze Einführung in die Systemtheorie. Lehr-und Übungsbuch. SpringerVieweg Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8348-1429-6
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