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Constantin Uhde
German architect

Constantin Uhde

The basics

Quick Facts

Intro
German architect
A.K.A.
Konstantin Uhde
Places
Gender
Male
Place of birth
Braunschweig, Lower Saxony, Germany
Place of death
Braunschweig, Lower Saxony, Germany
Age
69 years
Constantin Uhde
The details (from wikipedia)

Biography

Constantin Uhde, häufig auch Konstantin Uhde, (* 23. März 1836 in Braunschweig; † 31. Mai 1905 ebenda; vollständiger Name: Constantin Ernst Carl James Uhde) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer am Collegium Carolinum in Braunschweig.

Leben

Der Sohn des Hochschullehrers August Uhde besuchte das Martino-Katharineum in Braunschweig. Seine Mutter war Caroline Dorothea Pauline Henriette Macrae of Holmains († 12. Dezember 1880). Er studierte zunächst von 1854 bis 1857 Bauwissenschaften am Collegium Carolinum, um anschließend in der Herzoglichen Baudirektion und der Herzoglichen Eisenbahnverwaltung zu arbeiten. Dort wirkte er als Ingenieur an der Errichtung der Staatsbahn Holzminden–Kreiensen mit.

Zwischen 1863 und 1865 hielt Uhde sich für einen längeren Studienaufenthalt in Frankreich auf, wo er u.a. Vorlesungen bei Viollet-le-Duc in Paris hörte und bei Restaurierungsprojekten unter Émile Boeswillwald (1815–1896) an der Saint-Chapelle und am Dom zu Orleans mitarbeitete.

Von 1865 bis 1901 dozierte Uhde am Collegium Carolinum, ab 1871 als Professor für Antike Baukunst. Mehrere Studienreisen führten ihn während dieser Zeit u.a. zu den Weltausstellungen in Paris (1867) und Wien (1873), nach Italien (1869, 1872, 1878, 1883 und 1886), England (1859, 1887), Schottland und Irland (1890/1891) und auf die Iberische Halbinsel (1888/1889).

1877 war er einer der Gründer des Braunschweiger Kunstgewerbevereins, als dessen Vorsitzender er von 1884 bis 1903 amtierte. 1881 war Uhde eines der Gründungsmitglieder des Feuchten Pinsels, eines Stammtisches, der Künstler und Kunstinteressierte in Braunschweig zusammenbrachte.

Uhde reiste 1893 im Auftrag des Deutschen Reichs zur Weltausstellung nach Chicago und wurde im selben Jahr zum Geheimen Hofrat ernannt. 1898 wurde ihm für seine Verdienste das Kommandeurkreuz 2. Klasse des Ordens Heinrichs des Löwen verliehen.

Bauten (Auswahl)

Uhde war stark vom Architekten Gottfried Semper beeinflusst. Er baute fast ausschließlich in Braunschweig im Stil der italienischen und deutschen Neorenaissance.

f1Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

BildGebäudeLageBaujahrBemerkung
Braunschweig Brunswick Synagoge (1899).jpgNeue Braunschweiger Synagoge und jüdisches GemeindehausBraunschweig1873–1875Beim Novemberpogrom 1938 schwer beschädigt und 1940 wegen angeblicher „Baufälligkeit“ abgerissen.
Braunschweig altes TU-Gebäude.jpgNeubau des Collegium Carolinum in BraunschweigBraunschweig1877Heute Technische Universität Braunschweig
Braunschweig Villa Rimpau (2010).JPGVilla RimpauBraunschweig1881
Löbbeckes Villa.JPGVilla Löbbecke auf Löbbeckes InselBraunschweig1881
Braunschweig Brunswick Haus zur Sonne (2004).JPGHaus zur SonneBraunschweig1885

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Bild gesucht 
Cramer von Clausbruchsche VillaBraunschweig1889Villa des August Cramer von Clausbruch (1854–1927) mit Renaissance-Elementen. 1933 bis 2016 Krankenhaus St. Vinzenz.
Braunschweig Bankhaus Loebbecke.jpgBankhaus LöbbeckeBraunschweig1892

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Bild gesucht 
Synagoge in der LessingstraßeWolfenbüttel1893Beim Novemberpogrom 1938 zerstört.

Schriften

Alcalá de Henares Treppenhaus des erzbischöflichen Palais (Baudenkmaeler in Spanien und Portugal) 1888.
  • Constantin Uhde: Neubau der Herzoglichen Technischen Hochschule in Braunschweig. Wasmuth, Berlin (1881).
  • Constantin Uhde: Öffentliche und Privat-Gebäude. Behrens, Braunschweig 1887.
  • Constantin Uhde (Hrsg.): Baudenkmaeler in Spanien und Portugal. Wasmuth, Berlin 1892 (Band 1: PDF-Datei; 70 MB, Band 2: PDF-Datei; 59 MB).
  • Constantin Uhde (Hrsg.): Baudenkmäler in Großbritannien. Wasmuth, Berlin 1894.
  • Constantin Uhde: Die Konstruktionen und die Kunstformen der Architektur : ihre Entstehung und geschichtliche Entwickelung bei den verschiedenen Völkern. 4 Bände. Wasmuth, Berlin 1902–1911.
    • Band 1: Die Konstruktionen und die Kunstformen : ihre geschichtliche, systematische Entwickelung, begründet durch Material und Techniken. Wasmuth, Berlin 1902.
    • Band 2: Der Holzbau : seine künstlerische und geschichtlich-geographische Entwickelung, sowie sein Einfluss auf die Steinarchitektur, Wasmuth, Berlin 1903.
    • Band 3: Der Steinbau in natürlichem Stein : die geschichtliche Entwickelung der Gesimse in den verschiedenen Baustilen. Wasmuth, Berlin 1904.
    • Band 4, Halbband 1: Der Steinbau in künstlichem Stein : die geschichtliche Entwickelung der Gesimse in den verschiedenen Baustilen. Wasmuth, Berlin 1905.

Literatur

  • Eberhard Drüeke: Uhde, Constantin, Prof. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 616. 
  • Christina Krafczyk: Constantin Uhde. Bauen in Braunschweig. (= Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Landesgeschichte. Band 50.) Braunschweigischer Geschichtsverein (Hrsg.), Appelhans Verlag, Braunschweig 2016, ISBN 978-3-944939-20-9.
  • Hans Leitzen: Constantin Uhde. Gedächtnisrede, gehalten im Kunstgewerbemuseum Braunschweig am 23. Oktober 1905. Limbach, Braunschweig 1905. (online als PDF-Datei mit ca. 1,93 MB).
  • Simon Paulus: Deutsche Architektenreisen - zwischen Renaissance und Moderne. Imhof-Verlag, Petersberg 2011, S. 105–108.
  • G. Z.: Konstantin Uhde †. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. (ZDB-ID 2406062-8), 25. Jahrgang 1905, Nr. 51 (vom 24. Juni 1905). (online als PDF-Datei mit ca. 1,58 MB), S. 323.
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