Claus Obalski
Quick Facts
Biography
Claus Obalski (* 11. Dezember 1954 in Wolfratshausen) ist ein deutscher Schauspieler.
Der Sohn der Mundartdichterin Elisabeth Obalski-Hüfner studierte nach dem Abitur mehrere Semester Germanistik, Phonetik und Theaterwissenschaften an der Universität München. Seit seiner Schulzeit wirkte er in Werbe- und Sexfilmen mit. Bei Margot Behse und Margret Daniels nahm er privaten Schauspielunterricht.
1976 wurde er als Kandidat der ZDF-Quizsendung Der große Preis mit Wim Thoelke dem Fernsehpublikum bekannt, als der Schauspielschüler bei drei Auftritten sein Wissen über Marilyn Monroe bewies. 1977 ging er mit dem Tegernseer Volkstheater auf Deutschlandtournee.
1978/79 verkörperte er an den Münchner Kammerspielen Bob in einer Aufführung von Frank Wedekinds Lulu mit Cornelia Froboess. Bei den Festspielen in Heppenheim wirkte er 1981 als Cherubin in Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit mit, 1991 als Cleánthe in „Der Geizige“. Danach gastierte er auf verschiedenen anderen Bühnen.
In der Kleinen Komödie in München spielte er 1995/1996 neben Erni Singerl 120 ausverkaufte Vorstellungen von „Die wilde Auguste“. Bei den Europäischen Festwochen in Passau trat er 2006 als Mozart in Puschkins „Mozart und Salieri“ auf. Tourneen mit Karl Kraus' „Die letzten Tage der Menschheit“ (1994–2008) führten ihn u.a. auf Einladung des Goethe-Institutes in den mittleren Westen der Vereinigten Staaten. 2010/2011 ging er als Boandlkramer in „Die G'schicht vom Brandner Kaspar“ mit dem Tegernseer Volkstheater auf Deutschland-Tournee, zwei Jahre später mit einer weiteren Tour u.a. im Pfalzbau in Ludwigshafen. 2011/2012 spielt er in München und Umgebung den Pasolini in dem Musical „Die Grattler-Oper“.
Mit der Mezzosopranistin Franziska Rabl erarbeitete er mehrere Programme, wie „Duett der Diven“, „So In Love“ (Cole Porter) und „Es muss was Wunderbares sein - Die goldenen Zwanziger Jahre“.
Seit 1978 spielte Obalski in vielen Fernsehproduktionen. In Rainer Erlers Werbe-Satire Der Spot oder Fast eine Karriere war er Hauptdarsteller. Außerdem verkörperte er beim Anstich zum Oktoberfest Franz Beckenbauer und beim Singspiel auf dem Nockherberg 2002 bis 2006 Ulla Schmidt. Er ist Mitinhaber des Verlags Obalski & Astor, wo sein Buch Taktlosigkeiten erschien. Auf Audio-CDs und bei Dichterlesungen liest er unter anderem Werke von Ludwig Thoma. Er trat 2011 als Autor von Rundfunk-Features über Cole Porter und Marilyn Monroe hervor.
Als Sprecher war er Protagonist in zahlreichen Hörspielen beim SWR „Und dann hab ich geschossen“, Regie: Bernd Lau und beim BR unter anderem in der Serie „Wasser für Bayern“ von Bernd Schroeder.
Seit September 2015 ist er bei Ralf Schönbergers Event-Firma „crossing mind“, die unter anderem für Jochen Schweizer diverse Formate, wie die Knoff-Hoff-Show und den „Hüttenkrimi“ in Deutschland, überwiegend in Süddeutschland durchführt.
Filmografie
- 1976: Schulmädchen-Report. 10. Teil: Irgendwann fängt jede an
- 1977: Schulmädchen-Report. 11. Teil: Probieren geht über Studieren
- 1978: Summer Night Fever
- 1978: Wie erziehe ich meinen Vater?
- 1978: Wenn Mutter trinkt
- 1979: Hot Dogs auf Ibiza
- 1979: Kümo Henriette (Serie)
- 1979: Nackt und heiß auf Mykonos
- 1979: Sunnyboy und Sugarbaby
- 1980: Merlin (Serie, 2 Folgen)
- 1980: Girls - Die kleinen Aufreisserinnen (Girls)
- 1980: Wer spritzt denn da am Mittelmeer? (Mieux vaut être riche et bien portant que fauché et mal foutu)
- 1981: Unter der Trikolore (Blanc, bleu, rouge, Serie)
- 1981: Der Spot oder Fast eine Karriere
- 1982: Die Pawlaks - Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet (Serie)
- 1982: Vom Webstuhl zur Weltmacht
- 1983: La chambre des dames (Mehrteiler)
- 1985: Kommissar Zufall
- 1985: Paraplü und Perpendikel (Reihe Komödienstadel)
- 1986: Das Prämienkind (Komödienstadel)
- 1987: Wunschpartner
- 1987: Der Doppelselbstmord (Komödienstadel)
- 1988: Trittbrettfahrer (Serie SOKO 5113)
- 1989: Hochzeiter und Hochzeiterin
- 1993: Schloßhotel am Wörthersee (3 Folgen)
- 1993: Feuer und Flamme
- 1995: Lindenstraße (2 Folgen)
- 1995–2010: Marienhof (Episodenrollen)
- 1996: Die Tunnelgangster von Berlin
- 1997: Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen - Gifthöhle
- 1997: Die wilde Auguste
- 2000: Sylvia
- 2003: Schuldig
- 2003: Bei aller Liebe (Serie, 2 Folgen)
- 2002/2003/2006: Auf geht's zur Wiesn
- 2002/06: Auf dem Nockherberg
- 2012: Die Garmisch-Cops
- 2013: Es bleibt alles in der Familie (SOKO 5113)
- 2014: Klinisch tot (Hubert und Staller)
- 2015: Fenster
- 2016: Dahoam is Dahoam (3 Folgen)