Christina Lutter
Quick Facts
Biography
Christina Lutter (* 17. September 1970 in Wien) ist österreichische Historikerin.
Von 1989 bis 1992 studierte sie Geschichte an der Universität Wien. Von 1992 bis 1996 absolvierte sie ein Doktoratsstudium. 2004 habilitierte sie sich über monastische Reformgemeinschaften im 12. Jahrhundert. Für diese Arbeit erhielt sie 2006 den Carl-Erdmann-Preis vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands. Von 1994 bis 2007 war sie BMWF Koordinatorin der Forschungsprogramme Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie stellvertretende und interimistische Leiterin der Abteilung Geisteswissenschaften. Von 1998 bis 2008 hatte sie Forschungsaufenthalte, Lehraufträge und Gastprofessuren an den Universitäten Wien, Linz, Klagenfurt, HU und FU Berlin sowie in Lüneburg. Sie lehrt seit 2008 als Professorin Kultur- und Geschlechtergeschichte sowie österreichische Geschichte an der Universität Wien. Seit 2015 ist sie wirkliches Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Geschlechtergeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Kulturwissenschaften/Cultural Studies sowie Gender Studies.
Schriften (Auswahl)
- Politische Kommunikation an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Republik Venedig und Maximilian I. (1495–1508). Oldenbourg, Wien 1998, ISBN 978-3-7029-0439-5.
- mit Markus Reisenleitner: Cultural studies. Eine Einführung. 2., durchgesehene Auflage. Turia + Kant, Wien 2002, ISBN 3-85409-372-1.
- Geschlecht & Wissen, Norm & Praxis, Lesen & Schreiben. Monastische Reformgemeinschaften im 12. Jahrhundert (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 43). Wien u. a. 2005, ISBN 3-486-57823-5.
- Zwischen Hof und Kloster. Kulturelle Gemeinschaften im mittelalterlichen Österreich (= Stabwechsel. Bd. 2). Böhlau, Wien 2010, ISBN 978-3-205-78574-3.
Literatur
- Herwig Wolfram: Christina Lutter. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Almanach 2013/14, 163/164. Jahrgang, Wien 2015, S. 179.