Christian Tombrink

Christian Tombrink (* 2. Mai 1963 in Berlin) ist ein deutscher Jurist und seit 2009 Richter am Bundesgerichtshof.

Tombrink studierte in Berlin Rechtswissenschaft und absolvierte dort anschließend sein Referendariat. Im März 1990 begann er seine berufliche Laufbahn im höheren Justizdienst des Landes Berlin. Hier fand er als Richter auf Probe beim Landgericht Berlin und beim Amtsgericht Neukölln Verwendung und war zeitweise zur Senatsverwaltung für Justiz abgeordnet, wo er als Grundsatzreferent der Justizsenatorin tätig war. Im Jahre 1993 erfolgte seine Ernennung zum Richter am Landgericht Berlin.

Im Mai 1994 trat er in den Justizdienst des Landes Brandenburg ein. Hier wurde er zunächst an das Brandenburgische Oberlandesgericht abgeordnet. 1996 wurde er dort zum Richter am Oberlandesgericht befördert. Ein Jahr später übernahm er den stellvertretenden Vorsitz des 1. Zivilsenats, der vorwiegend mit dem Arzthaftungs- und Presserecht befasst ist. Zudem wurden ihm verschiedene Verwaltungsaufgaben übertragen. 2009 wurde er zum Richter am Bundesgerichtshof ernannt und dem III. Zivilsenat zugewiesen.

Tombrink ist auch durch wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Grundsatzfragen der rechtsprechenden Gewalt hervorgetreten, beispielsweise zur Amtshaftung für fehlerhafte Gerichtsentscheidungen und zur willkürlichen Verweisung von Rechtsstreitigkeiten. In seiner evangelischen Kirchengemeinde betätigt er sich als Laienprediger.

• Pressemitteilung des Brandenburgischen Ministeriums der Justiz vom 15. Mai 2009: Brandenburger Richter an Bundesgerichte gewählt
• Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr. 142/2009 vom 1. Juli 2009: Neue Richter am Bundesgerichtshof