peoplepill id: carl-meinecke
CM
Germany
1 views today
2 views this week
Carl Meinecke
German entrepreneur

Carl Meinecke

The basics

Quick Facts

Intro
German entrepreneur
Places
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Wrocław, Lower Silesian Voivodeship, Poland, Polish People's Republic
Death
Place of death
Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Age
76 years
The details (from wikipedia)

Biography

Carl Meinecke (* 16. Juni 1873 in Breslau; † 12. September 1949 in Hannover) war ein deutscher Chemiker, Elektrotechniker und Unternehmer. Er zählte zu den einflussreichsten Industriellen in Schlesien.

Leben

Meinecke besuchte das Johannesgymnasium Breslau. Nach dem Abitur begann er ein Chemiestudium an der Technischen Hochschule Breslau. 1892 wurde er im Corps Borussia Breslau aktiv. In seiner Aktivenzeit diente er als Einjährig-Freiwilliger beim Feldartillerie-Regiment „von Peucker“ (1. Schlesisches) Nr. 6. Als Inaktiver ging er an die Dr. Senckenbergische Stiftung in Frankfurt am Main. Die letzten Semester verbrachte er an derTechnischen Hochschule Charlottenburg, die ihn nach acht Semestern 1896 zum Dr. phil.promovierte. Anschließend studierte er an derTechnischen Hochschule Darmstadt Elektrotechnik.

Am 1. Oktober 1898 trat er eine Stelle als Ingenieur bei der AEG in Berlin an. Im Frühjahr 1900 ging er für neun Monate an eine Bank in Paris. Nach seiner Rückkehr trat er in das väterliche Metallbau-Unternehmen in Breslau ein. Wasserzähler wurden zum wichtigsten Erzeugnis des Unternehmens, das 1897 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Zur selben Zeit wurde ein neues Werk in Carlowitz errichtet. Vor demErsten Weltkrieg beschäftigte es etwa 500 Personen. Ab 1906 konzentrierte Meinecke die Produktion ausschließlich auf Wassermesser. Zur Förderung des Auslandsabsatzes gründete er Tochtergesellschaften in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und Russland. Die Balkanländer, China, Japan und Südamerika wurden über eigene Vertreter und Hamburger Exporteure beliefert.

Als Leutnant zog Meinecke 1914 in den Ersten Weltkrieg. Er führte Munitionskolonnen und wurde 1917 als Hauptmann entlassen. Während des Kriegs stellte sein Unternehmen zuletzt vor allem Zünder her. Nach dem Friedensvertrag von Versailles ging fast der gesamte Auslandsbesitz verloren; jedoch konnten die internationalen Geschäftsbeziehungen in den 1920er Jahren wiederhergestellt werden. Weitere Tochtergesellschaften entstanden in Italien, Spanien und Polen. Mit seinen Corpsbrüdern Hans-Wolfgang Schimmelpfennig und Kurt Fürer wurde er 1921/22 von Friedrich Eichberg in die schlesischen Arbeitgeberverbände geholt.

Von 1932 bis 1945 leitete Meinecke das in der Weltwirtschaftskrise gebildete Syndikat der deutschen Wassermesserfabrikanten. 1937 wurde eine Beteiligung an der Dreyer, Rosenkranz & Droop AG erworben. ImZweiten Weltkrieg erfolgte eine neuerliche Umstellung der Fertigung auf Kriegsmaterial. Das Kriegsende bedeutete den Totalverlust des Breslauer Werks und aller Tochtergesellschaften. Nach dem Neubeginn in Hannover (1946) unter der Leitung von Meineckes Sohn Walter und der Errichtung eines modernen Werks in Rethen (Leine)wurde die Fertigung weiter spezialisiert. Das Familienunternehmen wurde 1972/1973 von denVDO-Tachometerwerken und dann von der Compagnie de Saint-Gobain übernommen.

Von 1937 bis zu seinem Tod war Meinecke Vorsitzender derAltherrenschaft seinessuspendierten und heimatvertriebenen Corps. Beide Söhne und vier Enkel wurden Breslauer Preußen.

Ehrungen und Ehrenämter

  • Vorsitzender des Verbandes Schlesischer Metallindustrieller (1910–1933)
  • Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Schlesischer Arbeitgeberverbände
  • Vorstandsmitglied desGesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller
  • Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Mitteldeutschen Creditbank
  • Stadtrat in Breslau
  • Ehrencorpsbursch der Borussia Breslau (31. Juli 1926)
  • Mitglied im Landesausschuss Ostdeutschland der Commerzbank
  • Konsul der Niederlande
  • Aufsichtsratsvorsitzender der Meinecke AG

Familie

Meineckes Vater war Heinrich Meinecke (1812–1890), der 1843 als Schlosser aus Anhalt nach Breslau gekommen war und eine Fabrik gegründet hatte. Seine Mutter Marie (1845–1898) war eine Enkelin von Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck. Carl Meinecke heiratete 1901 in Berlin Margarete Linde (1875–1933), Schwester von Franz Linde, Mitglied beim Corps Rhenania Heidelberg.Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Seine Söhne Walter und Heinrich sowie vier Enkel wurden auch wie er Mitglied des Corps Borussia Breslau.

Literatur

  • Hans Jaeger: Meinecke, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 661 (Digitalisat).
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Carl Meinecke is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Credits
References and sources
Carl Meinecke
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes