Carl Mathias Schiffer
Quick Facts
Biography
Karl Matthias Schiffer (* 2. Oktober 1867 in Süchteln; † 1930 in Berlin) war ein führender Funktionär der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und seit 1905 Vorsitzender des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften Deutschlands. Außerdem war er Politiker der Deutschen Zentrumspartei.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule in Süchteln absolvierte Schiffer eine Lehre als Samtweber. Später arbeitete er als Baumwollweber und Fabrikwebmeister.
Gewerkschafter
Im Jahr 1895 trat er in Bocholt dem örtlichen katholischen Arbeiterverein bei. Er gehörte 1899 zu den Mitbegründern der christlichen Gewerkschaften. Seit 1900 war er hauptberuflicher Gewerkschaftsfunktionär der christlichen Gewerkschaften. Zwischen 1900 und 1904 war er auch Redakteur der Zeitschrift „Christlicher Textilarbeiter“ dem Blatt des Zentralverbandes christlicher Textilarbeiter Deutschlands. Im Jahr 1905 war er Vorsitzender des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften Deutschlands.
Partei
Schiffer war Mitglied der Deutschen Zentrumspartei.
Mandate
Schiffer war 1903/04 Stadtverordneter in Krefeld, seit 1907 in Düsseldorf. Er gehörte dem Reichstag des Kaiserreiches von 1907 bis 1918 für den Wahlkreis Münster 3 Recklinghausen-Borken an. Seine Nominierung als Kandidat stieß 1907 innerhalb der Zentrumspartei auf erheblichen Widerstand, weil die großbürgerlichen und agrarischen Kreise des Zentrums am bisherigen Reichstagsabgeordneten Jakob Euler festhalten wollten. Seit der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 war er bis zu seiner Mandatsniederlegung im September Mitglied der Weimarer Nationalversammlung.