Carl Ludwig Friedrich Uterhart
Quick Facts
Biography
Carl Ludwig Friedrich Uterhart, eigentlich: Carl Uterhart (* 17. Mai 1793 in Friedland (Mecklenburg); † 6. Mai 1852 in Parchim) war ein deutscher Arzt.
Leben
Carl Uterhart war Sohn des Bürgermeisters Hofrat (Carl) Friedrich Uterhart (1754–1829) und der Friedländer Bürgermeistertochter Johanna Dorothea Friederike von Berlin (1774–1840).
Er begann sein Medizinstudium 1812 in Berlin und wurde hier 1813 Mitglied des Corps Vandalia I Berlin. Er war Teilnehmer der Befreiungskriege 1813 bis 1815 und wurde zunächst Mitglied im Lützowschen Freikorps. 1814 setzte er sein Medizinstudium an der Universität Jena fort und trat der Corpslandsmannschaft Vandalia Jena bei. Aus dieser ging 1815 die Urburschenschaft in Jena hervor, deren Mitglied er wurde. Am 1. August 1816 wurde Uterhart in Jena zum Dr. med. promoviert.
Von 1818 bis zu seinem Tod war er als praktischer Arzt in Parchim tätig. 1831 wurde er zum Medizinalrat ernannt und 1843 zum Kreisphysicus, 1844 auch zum Stadtphysicus bestellt. Von 1840 bis 1850 war er Meister vom Stuhl der Parchimer Freimaurerloge Friderica Ludovica zur Treue.
Grabmal
Sein eisernes Grabmal in Form eines Obelisken ist auf dem Alten Friedhof in Parchim erhalten. Es wurde von der Maschinenfabrik von Ernst Alban in Plau am See hergestellt. Es steht unter Denkmalschutz.
In der Literatur wird er zeitweilig mit dem Mediziner Karl Uterhart verwechselt.
Schriften
- Diss. inaug. de telae cellulos. inflammat. Jena 1816
- Beschreibung des Gesundbrunnens bei Parchim. Zimmermann, Parchim 1824
Literatur
- Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Bd. 14). SH-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89498-156-3, S. 34.
- Axel Wilhelmi: Die Mecklenburgischen Ärzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Eine Neuausgabe, Vervollständigung und Fortsetzung des im Jahre 1874 unter gleichem Titel erschienenen Dr. med. A. Blanck'schen Sammelwerkes. Schwerin 1901, S. 87 (Nr.427)
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 10294.