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Carl-Hubert Schwennicke
German politician

Carl-Hubert Schwennicke

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Carl-Hubert Schwennicke
The details (from wikipedia)

Biography

Carl-Hubert Schwennicke (* 14. November 1906 in Berlin; † 21. März 1992 ebenda) war ein deutscher Politiker.

Leben

Carl-Hubert Schwennicke (ganz rechts) bei einer öffentlichen Diskussion beim RIAS am 15. Januar 1949

Schwennicke studierte an der Technischen Hochschule und an der Universität in Berlin mit Abschlüssen zum Diplom-Ingenieur und Dr. rer. pol. Er war Mitglied der Corps Marchia Berlin und Austria. 1933 trat er als Sachbearbeiter für Personalwesen in die Siemens & Halske AG ein. Später wurde er dort Direktionsassistent und 1936 Referatsleiter. Unter dem „Wehrwirtschaftsführer“ Wolf-Dietrich von Witzleben stieg Schwennicke 1942 zum Leiter des Angestelltenreferates bei Siemens auf. Unmittelbar nach Kriegsende strebte er eine politische Karriere an und wurde am 6. August 1946 Vorsitzender des Landesverbandes Berlin der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD). Schwennicke war von 1958 bis 1962 Vorstandsmitglied der Landesversicherungsanstalt Berlin und bis 1977 Vorstandsvorsitzender der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.

Politische Tätigkeit

Schwennickes politische Tätigkeit begann 1925, als er – damals Mitglied der DVP – Sekretär von Gustav Stresemann wurde. 1946 wurde Schwennicke zum Vorsitzenden des von ihm mitgegründeten Landesverbands Groß-Berlin der Liberal-demokratischen Partei (LDP) gewählt. Seit Februar 1948 war er Vorsitzender des abgespaltenen LDP-Landesverbandes in den Westsektoren Berlins, ab Dezember 1948 Vorsitzender der FDP. Er hatte in dieser Funktion einen Sitz im Bundespräsidium der FDP. Von 1946 bis 1959 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und bis 1956 Vorsitzender der FDP-Fraktion. Er war 1948 Mitbegründer des Ostbüros der Berliner FDP und unterzeichnete im selben Jahr den Gründungsaufruf der Freien Universität. Am 17. März 1955 verübte die Staatssicherheit der DDR ein Sprengstoffattentat auf den West-Berliner FDP-Vorsitzenden. Dabei wurde seine Sekretärin verletzt. 1956 gründete er mit anderen die Freie Volkspartei (FVP) in Berlin, die als Freie Deutsche Volkspartei (FDV) bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 1958 an der 5%-Hürde scheiterte und zum Jahresende 1961 ihre Arbeit einstellte. 1971 trat Schwennicke der CDU bei.

Der Nachlass Schwennickes mit Unterlagen zu seiner Tätigkeit für die LDP/FDP sowie die FVP/FDV in Berlin befindet sich im Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach.

Literatur

  • Werner Breunig, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963, Landesarchiv Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, Seite 249
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