Carl Bosse
Quick Facts
Biography
Carl Bosse (* 30. Juni 1907 in Wien; † 8. September 1981 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler und Hörspielsprecher.
Leben und Wirken
Bosse erhielt seine künstlerische Ausbildung Ende der 1920er Jahre. Seit 1930 ist er in den kommenden anderthalb Jahrzehnten an so unterschiedlichen Spielstätten wie der Wiener Renaissance-Bühne, das Deutsche Theater von Mährisch-Ostrau, die Sommerbühne von Marienbad, das Stadttheater von Aussig (allesamt im böhmischen Teil der Tschechoslowakei), den Städtischen Bühnen von Graz sowie erneut in Mährisch-Ostrau nachzuweisen.
1945 fand sich Bosse wieder in Wien ein und wirkte in den kommenden Jahren ausschließlich am Wiener Volkstheater. Nach einer Stippvisite am Berner Ateliertheater kam Bosse Ende der 1950er Jahre an Wiens Theater in der Josefstadt, dem er bis fast zuletzt angehören sollte. Ebenfalls kurz nach Kriegsende begann Carl Bosse intensiv zu filmen. Er spielte zunächst zahllose Episodenrollen zunächst in Kinoproduktionen, seit 1958 ausschließlich in Fernsehfilmen.
Hörspiele (Auswahl)
- 1960: Gerhard Fritsch, Franz Hiesel: Die Reise nach Österreich (4. Teil: Lokaltermin) – Regie: Gerlach Fiedler
- 1960: Hermann Gressieker: Seneca und die goldenen Jahre – Regie: Oswald Döpke
- 1961: Hermann Broch: Die Entsühnung – Bearbeitung und Regie: Ernst Schönwiese
- 1967: Hellmut Butterweck: Das Wunder von Wien – Regie: Heinz Hostnig
- 1975: Jan Rys: Gespräche an Tischen. Kunstkopf-Hörspiel – Regie: Ulrich Gerhardt
Literatur
- Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Erster Band, Bad Münder 1960, S. 168