Bernward Löwenberg
Quick Facts
Biography
Bernward Löwenberg (* 26. Februar 1937 in Trier) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Politiker (CDU). Zwischen 1978 und 1989 war er Landrat des Main-Taunus-Kreises.
Werdegang
Löwenberg studierte Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau, Hamburg und Münster. Nach der ersten Staatsprüfung 1962 wurde er bei Hans Julius Wolff mit einer Dissertation über Die Geltendmachung von Geldforderungen im Verwaltungsrecht im Jahr 1967 an der Westfälischen Wilhelms-Universität promoviert, im folgenden Jahr legte er die zweite Staatsprüfung erfolgreich ab.
Im Februar 1968 wurde Löwenberg zum Verwaltungsassessor der Amtsvertretung der Gemeinde Wolbeck, im November 1969 zum Amtsdirektor Wolbecks gewählt. Dieses Amt bekleidete er von Januar 1970 bis September 1971, daran unmittelbar anschließend übernahm er das Amt des Stadtkämmerers in Paderborn. Zwischen 1978 und 1989 war Löwenberg Landrat des Main-Taunus-Kreises, zunächst mit Sitz in Höchst, nach Beschluss des Hessischen Landtags ab 1980 offiziell mit Sitz in Hofheim am Taunus. Als Folge dieses Umzuges wurde in Hofheim für Baukosten in Höhe von 85 Millionen Mark ein neues Kreishaus gebaut, das seit September 1987 Sitz der Kreisverwaltung ist und in der Presse teilweise als „Löwenburg“ bezeichnet wird. Nach Ausscheiden aus dem Landratsamt wurde Löwenberg 1990 als Rechtsanwalt am Landgericht Frankfurt am Main zugelassen.
Bernward Löwenberg ist verheiratet und hat vier Kinder, darunter die Schriftstellerin Nele Neuhaus (* 1967). Im Jahr 1990 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Schriften
- Die Geltendmachung von Geldforderungen im Verwaltungsrecht. Duncker & Humblot, Münster 1967 (zugl. Dissertation vom 18. Mai 1967), 136 Seiten (online).
Literatur
- Gerhard Köbler: Wer ist weiter wer im deutschen Recht (Fassung 13250 vom 9. September 2016). In: koeblergerhard.de, abgerufen am 3. Oktober 2016.