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Balthasar Conrad Euler
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Balthasar Conrad Euler

The basics

Quick Facts

Intro
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Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Gottsbüren, Trendelburg, Kassel, Kassel Government Region
Place of death
Gottsbüren, Trendelburg, Kassel, Kassel Government Region
Age
82 years
Balthasar Conrad Euler
The details (from wikipedia)

Biography

Balthasar Conrad Euler (* 19. Juli 1791 in Gottsbüren; † 11. März 1874 in Gottsbüren) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Balthasar Conrad Euler war ein Vertreter der Orgelbauerdynastie in Gottsbüren, die von Joachim Kohlen (1598–1676) begründet und über mehrere Generationen fortgeführt wurde und dann auf Johann Stephan Heeren, einem Enkel von Anna Kohlen, überging.

Balthasar Conrad Euler war ein Sohn von Johann Stephan Heerens Tochter Anna Elisabeth, die am 7. Dezember 1784 in erster Ehe den Orgelbauer Johann Friedrich Euler (* 16. April 1759 in Frischborn; † 18. Juni 1795 in Gottsbüren) geheiratet hatte, einen Sohn des Schulmeisters Johann Balthasar Euler aus Frischborn.

Nach dem frühen Tod von Johann Friedrich Euler heiratete Johann Dietrich Kuhlmann (um 1775–1846) dessen Witwe Anna Elisabeth und übernahm im Jahr 1804 die Werkstatt, die zunächst den Namen „Heeren und Kuhlmann“ trug. Als Balthasar Conrad Euler, der zunächst Mitarbeiter bei seinem Stiefvater war, in den Betrieb einstieg, firmierte sie ab etwa 1815 unter „Euler und Kuhlmann“. Balthasar Conrad Euler trennte sich nach unbekannter Zeit von Kuhlmann, der in Gottbüren eine eigene Werkstatt eröffnete, die von seinen Söhnen fortgeführt wurde. Es gibt Hinweise darauf, dass Euler um 1836 bis etwa 1841, als er in Steinbrück tätig war, von Wahmbeck aus den Orgelbau betrieben hat. Doch sollte die Ortsangabe wohl nur die Exportbedingungen nach Braunschweig und Hannover erleichtern. Zeitweise hatte Euler das Amt des Bürgermeisters in Gottsbüren inne.

Die Söhne Friedrich Wilhelm Euler und sein Bruder Heinrich Ludwig Euler führten den Familienbetrieb unter dem Namen Gebrüder Euler zu einer neuen Blüte und wurden 1878 zu königlichen Hoforgelbauern ernannt.

Bedeutung erhielt Balthasar Conrad Euler zudem dadurch, dass er der Lehrmeister von August Röth wurde. Das Unternehmen bestand in Hofgeismar bis gegen das Ende des 20. Jahrhunderts und galt damals mit insgesamt zwölf Generationen als das älteste Orgelbau-Unternehmen in Deutschland.

Werk

Das Wirkungsfeld Eulers erstreckte sich von Nordhessen über Südniedersachsen bis nach Ostwestfalen. Das Unternehmen hielt lange an der mechanischen Schleiflade fest. Um 1890 wurde eine pneumatische Kastenlade patentiert, später ging man zur pneumatischen Membranlade über, um sich schließlich wieder der mechanischen Schleiflade zuzuwenden.

Werkliste (Auswahl)

JahrOrtKircheBildManualeRegisterBemerkungen
1827ElzePeter-und-Paul-KircheII/P23Zum Großteil erhalten
1829Mehle (Elze)St. Marien
1829DüderodeSt. PetriI/P116 Register ganz, eins teilweise erhalten; 1989/90 Restaurierung durch Orgelbau Führer
1830DeiselEv. Kircheerhalten
1834Grasdorf (Holle)St. Marienerhalten
1836Bad BodenteichSt. Petri
Hillebrand-Orgel Bodenteich.jpg
II/PProspekt erhalten
1836NortheimSt. SixtiNortheim, St. Sixti, 2013-08 CN-08.jpgIII/P52Umbau der Orgel von Johann Heinrich Gloger (1721–32), 10 Register ganz oder teilweise von Euler/Strobel erhalten
1837–1838LoshausenEv. KircheI/P15
1841Steinbrück (Söhlde)Mariä HimmelfahrtII/P17
1844ArolsenKath. Kirche
1843–1845DransfeldSt. MartiniDransfeld Kirche Innen Orgel.jpgII/P21Rekonstruktion von 6 Registern durch Martin Haspelmath (1984/85)
1845UslarSt.-Johannis-KircheII/P27Restaurierung durch Rudolf Janke; 2013 repariert und entschimmelt
1845VahlbruchEv.-luth. KircheII/P163 Register von Martin Haspelmath rekonstruiert (1978)
1848HillerseEv.-luth. KircheHillerse StPetri Organ.jpgI/P12zum großen Teil erhalten
1848Nörten-HardenbergKapelle WaisenhausI/P91974 Erweiterung um ein Register
1854LichtenauLuth. KircheI/P10zusammen mit Georg Carl Kuhlmann; weitgehend erhalten

Literatur

  • Hermann Fischer: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister: 1891–1991. Hrsg.: Bund Deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0. 
  • Dieter Großmann: Orgeln und Orgelbauer in Hessen (= Beiträge zur hessischen Geschichte 12). 2. Auflage. Trautvetter & Fischer, Marburg 1998, ISBN 3-87822-109-6. 
  • Reinhard Jaehn: Die Euler-Orgel (1841) der katholischen Pfarrkirche in Steinbrück bei Hildesheim. In: Ars Organi. Band 30, Nr. 3, 1982, S. 180–188. 
  • Hans Römhild: Deutschlands ältestes Orgelbau-Unternehmen. In: Hessische Heimat. Band 17, Nr. 4, 1967, S. 110–116. 
  • Eckhard Trinkaus, Gerhard Aumüller: Orgelbau im Landkreis Waldeck-Frankenberg. In: Friedhelm Brusniak, Hartmut Wecker (Hrsg.): Musik in Waldeck-Frankenberg. Musikgeschichte des Landkreises. Bing, Korbach 1997, ISBN 3-87077-098-8, S. 144–202. 
  • Eckhard Trinkaus: Orgeln und Orgelbauer im früheren Kreis Ziegenhain (Hessen) (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 43). Elwert, Marburg 1981, ISBN 3-7708-0713-8. 

Siehe auch

  • Liste von Orgelbauern
  • Liste von Orgeln in Südniedersachsen
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