August von Honstedt

August von Honstedt († 31. Oktober 1821 in London) war hannoverscher Generalmajor und zuletzt Kommandeur des 6. Linien-Bataillons der King's German Legion.

Er kam am 26. Oktober 1779 als Seconde-Lieutenant zur Fußgarde, am 1. August 1781 Leutnant im 15. Infanterie-Regiment und wurde am 28. November 1784 Hauptmann. Das Regiment gehörte zum Kontingent der hannoverschen Truppen Ostindien. Nach der Rückkehr aus Indien wurde er am 14. April 1794 Major der 2. Jägerkompanie und am 16. September 1799 Oberstleutnant. Er kam als solcher noch 1803 zum 2. Infanterie-Regiment bevor die Armee nach der Besetzung Kurhannovers durch die Franzosen aufgelöst wurde. Wie viele andere Offiziere auch ging Honstedt zur King's German Legion wo er am 15. Dezember 1804 offiziell aufgenommen wurde. Dort wurde er Kommandeur des 6. Linien-Bataillons. In den englischen Listen wurde er oft als Augustus Baron Honstedt geführt. 1808 wurde er Brigadegeneral und am 25. Juli 1810 Generalmajor ernannt und kommandierte das 6. Linien-Regiment. Nach Auflösung der KGL und Übernahme der Truppen in die hannoversche Armee. 1816 wurde er pensioniert und zum Kommandeur des Guelphen-Ordens (2. Klasse) ernannt. Er ging nach London wo er am31. Oktober 1821 starb.

In den Napoleonische Kriegen kommandierte während des Spanienfeldzuges 1812 an der spanischen Ostküste eine Brigade. Ferner kämpfte er von 1807 bis 1814 in Sizilien und 1815 auch in Italien.

• North Ludlow Beamish: Geschichte der koeniglich deutschen Legion, Band 2, S. 101, 6. Linien-Bataillon
• Bernhard von Poten: Die Generale der königlich hannoverschen Armee in ihrer Stammtruppen, Nr. 284, S. 291, PDF
• Brief von Honstedt an August Wilhelm Schlegel zum Tod von Schlegels Bruder in Madras 1789