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August Fischer
Deutscher Bildhauer und Medailleur

August Fischer

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Bildhauer und Medailleur
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Place of death
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
61 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ferdinand August Fischer (* 17. Februar 1805 in Berlin; † 2. April 1866 ebenda) war ein preußischer Bildhauer und Medailleur. Er ist ein Bruder des Medailleurs Johann Karl Fischer.

Leben

Ferdinand August Fischer (oft nur August Fischer) widmete sich auf der Berliner Akademie unter Johann Gottfried Schadows Leitung der Plastik, trat dann als Lehrer in die Anstalt ein und wurde 1847 Mitglied der Akademie und Professor.

Er starb 1866 im Alter von 61 Jahren in Berlin und wurde auf dem dortigen Friedhof II der Sophiengemeinde an der Bergstraße beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.

Werke

  • Zahlreiche Medaillen sowie Kleinplastiken aus Gold und Silber.
  • Besonders wertvoll ist die Medaille, die der Senat der Akademie in Auftrag gab, um sie dem Schöpfer des Friedrichsdenkmals Christian Daniel Rauch bei der Enthüllung 1851 zu überreichen.
  • Der Glaubensschild, nach einer Zeichnung von Peter Cornelius gefertigt, ein Patengeschenk König Friedrich Wilhelm IV. für Albert Edward von Sachsen-Coburg und Gotha, Prince of Wales.
  • ein Tafelaufsatz, von der Stadt Berlin in Auftrag gegeben und dem Kronprinzen von Preußen als Hochzeitsgeschenk überreicht.
  • Der sogenannteLegitimitätsschild, den deutsche Adlige dem Exkönig Franz II. von Neapel verehrten.
Plastischen Arbeiten (Auswahl)
  • die Statue einer römischen Wasserträgerin (1839, von Kaiser Wilhelm I. angekauft)
  • die Mosesstatue aus Sandstein auf der Berliner Schlosskuppel (zerstört)
  • Minerva und Merkur auf der Balustrade des königlichen Schlosses (zerstört)
  • Zur gut 18 Meter hohen Berliner Friedenssäule von Christian Gottlieb Cantian, auf der sich die bronzene Friedensgöttin von Christian Daniel Rauch befindet und die zur Erinnerung an die Schlacht bei Waterloo auf dem Belle-Alliance-Platz (heute Mehringplatz) aufgestellt wurde, entwarf Fischer vier allegorische Marmorgruppen, die die an der Schlacht beteiligten Mächte symbolisieren sollten. Einen Adler für Preußen, eine Löwin für England, einen Löwen für die Niederlande sowie ein liegendes Pferd für dasKönigreich Hannover. Nach Fischers Todwurden sie 1876von den Bildhauern Heinrich Walger (1829–1909) und Julius Franz ausgeführt. Diese Skulpturen sind nicht mehr erhalten.

August Fischer wurde auf dem Friedhof II der Sophiengemeinde Berlin, Bergstraße 29 beigesetzt.

Literatur

  • Robert Dohme: Fischer, Ferdinand August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 63.
  • W. Lübke: Die moderne Berliner Plastik. In: Westermanns Monatshefte, Jahresband 04 (1858), S. 188–197, 300–309.
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