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Asmus Werner
Polish architect

Asmus Werner

The basics

Quick Facts

Intro
Polish architect
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Szczecin, West Pomeranian Voivodeship, Poland, Kingdom of Prussia
Age
87 years
The details (from wikipedia)

Biography

Asmus Werner (* 27. November 1937 in Stettin) ist ein deutscher Architekt, Hochschulprofessor und Stadtplaner. Zu seinen Bauten gehören die Martin-Luther-King-Kirche in Hamburg, das Rathaus am Binnenhafen in Husum und das Zeltdach der Radrennbahn Stellingen im Sportpark Eimsbüttel im Sportpark Eimsbüttel. Asmus Werner entwarf auch das Entwicklungskonzept für die Speicherstadt im Hamburger Hafen und die Flugzeug-Lackierhalle des Flughafens Hamburg.

Leben

Der Sohn eines Gold- und Silberschmiedemeisters und einer Schneiderin und Grafikerin wuchs mit zwei jüngeren Brüdern zunächst in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) auf. 1945 floh die Familie nach Mecklenburg, kehrte nach dem Krieg aber nach Güstrow zurück. Nach dem Abitur studierte Werner von 1956 bis 1964 Architektur an der Technischen Universität Berlin, währenddessen erfolgten studentische Mitarbeiten bei Projekten von Architekten und Hochschullehrern (Willy Kreuer), in England und in Berlin, und ein einjähriger Studienaufenthalt in Delft. Nach dem Diplom 1964 übernahm er selbständige Tätigkeiten als Architekt in Hamburg und Berlin. 1968 erfolgte die Gründung des Architekturbüros PWW mit Dieter Patschan und Bernhard Winking. Ab 1985 betrieb er ein eigenständiges Atelier in Hamburg. 1988 bis 2011 beteiligte er sich anArchitektenbüros in Partnerschaften mit Sven Silcher und Norbert Redante in Hamburg (ASW). 1990 bis 2000 war er Mitglied der „Gruppe 5 + 1“ (Städtebauliches Beratungsgremium in Güstrow). Von 1993 bis 2005 wirkte er als Professor für Entwurf und Baukonstruktion an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK). Daneben gab erVorlesungsreihen in Newcastle upon Tyne (England), in Sydney sowie an der Universität von Tasmanien (Australien).

Asmus Werner ist verheiratet mit der Architektin Evgenia Werner (* 1943, geborene Tzavara). Aus der Ehe sind der Sohn Gregor Werner (* 1974, Architekt) und die Tochter Elena Tzavara (* 1977, Opernregisseurin und Kulturmanagerin) hervorgegangen.

Wirken

Werner nennt nordische Architekten und insbesondere den Finnen Alvar Aalto als Vorbilder. Bekannt wurde Werner durch freischwingende Dachkonstruktionen wie das Zeltdach der Radrennbahn Stellingen im Sportpark Eimsbüttel im Sportpark Eimsbüttel in Hamburg, mit 6.700 Quadratmetern Fläche eines der größten Einzelmembrandächer Europas. Auch das 3.400 Quadratmeter große Glasdach über dem Zentralen Omnibusbahnhof Hamburg ist sein Entwurf. Zahlreiche expressive Backsteinbauten, wie die Christuskirche in Wedel-Schulau oder das Rathaus in Wedel, sind unter seiner Federführung entstanden. Außerdem machte sich Werner durch Wohnungsbauprojekte in Berlin und Werder an der Havel sowie mit Stadtgestaltungen (Hamburg, Güstrow, Wulfen) einen Namen.

Mitgliedschaften, Auszeichnungen

  • Mitglied der Hamburgischen Architektenkammer (seit 1974)
  • Mitglied im Vorstand der Alvar-Aalto-Gesellschaft Deutschland-Schweiz-Österreich
  • Mitglied der Freien Akademie der Künste zu Hamburg
  • 1982 BDA-Preis für das Institut für Allgemeine Botanik (PWW) in Hamburg-Klein-Flottbek
  • 1987 1. Preis im Internationalen Wettbewerb um die Neugestaltung der Östlichen Innenstadt von Hamburg
  • 1989 BDA-Preis Schleswig-Holstein für das Rathaus Husum am Binnenhafen
  • 2006 Outstanding Structure Award der International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE) für den ZOB Hamburg
  • Seit 1972 weitere Auszeichnungen u. a. durch den Bund Deutscher Architekten, den Architekten- und Ingenieurverein Hamburg sowie Landesregierungen für Planungen und Bauten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen

Ausgeführte Bauten und Konzepte (Auswahl), allein und in Partnerschaften

1968 – 1985

  • Zentrum der Neuen Stadt Wulfen NRW: Wettbewerbsentwurf, Masterplan und Bauten
  • Rathäuser in Wedel bei Hamburg und Husum (Wettbewerbsentwurf)
  • Städtebauliche Planung des Berufsschulzentrums Hamburg-Wilhelmsburg, einschließlich des Baus der Gewerbeschule 17 für Metallbau und Kfz-Technik
  • Neubau und Erweiterung von Evangelischen Gemeindezentren in den Hamburger Stadtteilen Farmsen, Steilshoop, Bramfeld, Fuhlsbüttel und der Christuskirche Schulau in Wedel
  • Wohnanlage Stiftung Anscharhöhe, Hamburg (PWW)
  • Dienstgebäude der Landeszentralbank in Hamburg-Harburg
  • Gesundheitsamt des Landkreises Unna in Unna (NRW)
  • Neugestaltung des Jungfernstieges in Glückstadt an der Elbe und dort Wohnungsbau

1985–1988

  • Konzept zur Neugestaltung der Östlichen Innenstadt von Hamburg
  • Städtebaulicher und Architektonischer Rahmenplan für die Mönckebergstraße in Hamburg
  • Umbau der Mönckebergstraße und dort Neugestaltung verschiedener Geschäftshäuser

1988 – 2011

  • Logistik-Halle und Abfüll-Anlage der Bavaria-St. Pauli-Brauerei in Hamburg
  • Radrennbahn Stellingen, Hamburg in Kooperation mit Schlaich Bergermann Partner Ingenieure
  • ZOB Zentraler Omnibusbahnhof, Hamburg in Kooperation mit Schlaich Bergermann Partner Ingenieure
  • Städtebauliches und Architektonisches Entwicklungskonzept für die Speicherstadt im Hamburger Hafen in Vorbereitung auf das Bewerbungsverfahren um die Unterschutzstellung des Stadtteils als UNESCO-Weltkulturerbe (2015 erfolgreich abgeschlossen)
  • Heizkraftwerk Moorburg in Hamburg-Moorburg (in Kooperation mit Arcus-Cottbus)
  • Rudolf-Roß-Gesamtschule, Hamburg
  • Hotel Zollenspieker Fährhaus in Hamburg-Bergedorf
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