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Anton Wendling
German artist and draughtsperson

Anton Wendling

The basics

Quick Facts

Intro
German artist and draughtsperson
Places
Gender
Male
Place of birth
Mönchengladbach, Düsseldorf Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Place of death
Münsterlingen, Kreuzlingen District, Thurgau, Switzerland
Age
73 years
The details (from wikipedia)

Biography

Anton Wendling (* 26. September 1891 in Mönchengladbach; † 13. Januar 1965 in Münsterlingen) war ein deutscher Maler, Hochschullehrer und Schöpfer von expressionistischen Kirchenfenstern.

Leben

Wendling wuchs in der Mönchengladbacher Kronprinzenstraße als Sohn des aus dem Hunsrück stammenden Kutschers Anton Wendling (1861–1939) und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Gräff (1861–1913), auf. Nach dem Besuch der Volksschule, die er gemeinsam mit den Freunden Heinrich Lersch und Hans Leifhelm besucht hatte, erlernte er das Handwerk des Lithografen in einer grafischen Kunstanstalt in Mönchengladbach. Nebenher belegte er Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Nach vierjähriger Lehrzeit trat er eine Stelle im Entwurfsatelier der Glaswerkstätten Franz Binsfeld in Trier an. Die Einsetzung der 1911/1912 von Jan Thorn Prikker geschaffenen Fenster der Neusser Dreikönigenkirche beeindruckte ihn im Jahr 1919 so stark, dass er sich als Dreißigjähriger entschloss, ein Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Prikker aufzunehmen, wo er dessen Meisterschüler wurde. Ein weiterer Lehrer war dort Fritz Helmuth Ehmcke. Nach Beendigung des Studiums (1923) und einem Studienaufenthalt in Italien (1924) wurde Wendling Assistent Heinrich Nauens an der Kunstakademie Düsseldorf. 1927 wurde Wendling – berufen durch Rudolf Schwarz – Lehrer für Mosaike und Glasmalerei an der Kunstgewerbeschule Aachen. Von 1936 bis zu seiner Emeritierung war er Ordentlicher Professor für Freihandzeichnen und Aquarellieren an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Wendling gehörte ebenso wie Dominikus Böhm, Jan Thorn Prikker und auch Heinrich Campendonk zu den Überwindern des kirchlichen Historismus. Ludwig Schaffrath war sein Assistent und Meisterschüler.

Werke (Auswahl)

Dornengekröntes Christusantlitz auf dem Aachener Friedenskreuz
St. Peter in Chains Cathedral, Cincinnati, Pantokrator und Petrus-Szenen
  • Pfarrkirche St. Georg (Köln)
  • Pfarrkirche St. Maria im Kapitol (Köln)
  • Pfarrkirche St. Peter Mönchengladbach-Waldhausen 1933 (Fenster und Petrus-Mosaik)
  • Klosterkirche Marienthal (in Marienthal bei Hamminkeln)
  • Pfarrkirche St. Clemens Bergisch Gladbach-Paffrath
  • Pfarrkirche St. Apollinaris (Lindlar-Frielingsdorf)
  • Pfarrkirche St. Agatha Merchingen – bezüglich „St. Agatha“ in Merchingen siehe auch Clemens Holzmeister und Peter Hecker
  • Pfarrkirche St. Maria Magdalena (Brotdorf)
  • Aachener Dom
  • Mindener Dom
  • Kirche Kloster Garnstock Baelen (Belgien), holzgeschnitzte Altarbilder der Seitenaltäre und mehrere Kreuze (1936)
  • Katholische Filialkirche St. Borromäus Fischbach-Oberraden (Eifel), Chorfenster (1936)
  • Pfarrkirche in St. Fronleichnam Essen-Bochold 1937, in der Krypta die Sakramentsfenster
  • Kirche St. Michael (Opladen) (Leverkusen), 1939
  • Pfarrkirche Heilig Geist (Aachen)
  • Herz-Jesu-Kirche (Aachen-Burtscheid) sechs Heiligen-Figuren in Email für den Hauptaltar (verschollen)
  • St. Alban (Bötzingen)
  • Ausgestaltung der Wappen der Bischöfe und Erzbischöfe von Mainz im Mainzer Dom, begonnen bei Berthold von Henneberg
  • Pfarrkirche St. Valerius (Moselkern) Kirchenfenster
  • St. Servatii (Münster)
  • Ehem. Klosterkirche Gaesdonck bei Goch
  • St. Engelbert (Köln) (1953)
  • Kathedrale St. Petrus in Ketten, Cincinnati, Altarwand-Mosaik (1957)
  • Sankt-Hedwigs-Kathedrale (Berlin), zwei Hängeteppiche in Appliken-Technik (1963)

Ausstellungen

  • Anton Wendling. Facettenreiche Formstrenge. Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich, Linnich 2009
  • Anton Wendling: "in memoriam": ART Department Villa Museum Zinkhütter Hof, Stolberg 2016
  • ARS SACRA - Anton Wendling/Maria Hasemeier-Eulenbruch/Dominikus Böhm: Franziskaner-Klosterkapelle Garnstock, B-Baelen s.V., 2017

Literatur

  • Lothar Schreyer: Anton Wendling. Aurel Bongers, Recklinghausen 1962
  • Martha Vorberg: Anton Wendling. Mensch und Künstler. Bodan, Kreuzlingen 1976
  • Adam C. Oellers, Roland Rappmann, Hermann-Josef Reudenbach: Buchumschläge 1890–1960. Umschlag- und Einbandgestaltungen Aachener Künstler. Grenz-Echo-Druckerei, Eupen 1998
  • Michael Schmitt: Die Glasmalereien von Anton Wendling in der Kathedrale Unserer Lieben Frau, Luxemburg. 1. Aufl., Schnell & Steiner, Regensburg 1999, ISBN 3-7954-6180-4
  • Myriam Wierschowski (Hg.): Anton Wendling. Facettenreiche Formstrenge. Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich, Linnich 2009, ISBN 978-3-9810046-5-6
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