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Germany
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Anna Schneider
German women's rights activist

Anna Schneider

The basics

Quick Facts

Intro
German women's rights activist
A.K.A.
Anna Röder
Places
Work field
Gender
Female
Place of birth
Cologne, Cologne Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Place of death
Cologne, Cologne Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Age
89 years
Anna Schneider
The details (from wikipedia)

Biography

Anna-Schneider-Steig im Kölner Rheinauhafen
Enthüllung des Schildes mit erklärendem Zusatz (Juli 2020)

Anna Maria Schneider (geborene Röder, * 12. Dezember 1845 in Köln; † 16. April 1935 ebenda) war eine deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin.

Leben und Wirken

Sie kämpfte für die bürgerlichen Rechte von Frauen und Mädchen und setzte sich für den Zugang zu höheren Schulen, männerdominierten Berufen, die Versammlungsfreiheit und das Wahlrecht ein.

Im Januar 1892 initiierte sie die Gründung des Frauen- und Mädchenbildungsvereins zu Köln und damit der ersten Frauenorganisation der Kölner Arbeiterbewegung. Bis zu dessen Auflösung 1894 saß sie dem fünfköpfigen Vorstand vor. Der Verein wurde allerdings im Oktober 1893 vom Kölner Polizeipräsidenten Wilhelm von König auf Grundlage des § 8 des Vereinsgesetzes vom 11. März 1850, der die politische Arbeit von Frauen untersagte, vorläufig geschlossen, letztendlich gerichtlich verboten und die Vorstandsmitglieder zu einem Tag Haft und Geldstrafe verurteilt.

Davon anscheinend unbeeindruckt, luden die Frauen erneut zu öffentlichen Versammlungen ein, u. a. bereits im November zu einer mit der bekannten Frauenrechtlerin Clara Zetkin, die von 350 Personen besucht wurde. Weitere Verurteilungen, andauernde Querelen mit der Kölner Polizei und den preußischen Behörden waren die Folge, aber auch weitere Veranstaltungen über das Vereinsbestehen hinaus.

1893 war Anna Schneider Delegierte beim SPD-Parteitag in Köln. Sie starb 1935 im Alter von 89 Jahren im Kölner Bürgerhospital. Sie war verwitwet von dem Sozialdemokraten Ernst Schneider, den sie 1873 geheiratet hatte.

Ehrungen

Die Stadt Köln benannte 2005 einen Straßenzug im Rheinauhafen in Anna-Schneider-Steig.

Literatur

  • Angela Jaitner: Die Anfänge der sozialistischen Frauenbewegung am Beispiel des Kölner Frauen- und Mädchen-Bildungsvereins (1892–1894), in: Reinhold Billstein (Hg.) Das andere Köln. Demokratische Traditionen seit der Französischen Revolution, Köln Pahl-Rugenstein, 1979., S. 156–169.
  • Ana Maria Bermejo, Nicole Zimmermann: Frauen im Kölner Rheinauhafen – Architektur und Lebensläufe, Wartberg-Verlag, 2011, ISBN 978-3-8313-2328-9
  • Irene Franken: Frauen in Köln, Bachem, 2008, ISBN 978-3-7616-2029-8
  • Helga Bargel: „10 Uhr pünktlich Gürzenich“: Hundert Jahre bewegte Frauen in Köln; zur Geschichte der Organisationen und Vereine (Agenda Frauen), Agenda Verlag, 1995, ISBN 978-392-944-053-9
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