Anette Schmidt

Anette Schmidt (* 1966 in Tauberbischofsheim) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und seit dem 1. September 2019Bürgermeisterin von Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis im Nordosten von Baden-Württemberg.

Anette Schmidt war von 1989 bis 1994 als Standesbeamtin und Grundbuchamtsleiterin sowie im Gemeinderatsdienst der Gemeinde Werbach tätig. 1994 wechselte sie in die Kommunalaufsicht der Landesdirektion Sachsen in Leipzig, wo sie bis 2002 arbeitete. Von 2002 bis 2012 war sie als Kämmerin und Geschäftsstellenleiterin der Verwaltungsgemeinschaft Kist mit den Mitgliedsgemeinden Kist und Altertheim tätig. Zwischen 2013 und 2015 arbeitete sie als Sachgebietsleiterin für die Kommunalaufsicht im Landratsamt des Main-Tauber-Kreises, bevor sie sich 2015 entschied, in die Politik zu wechseln und als Bürgermeisterkandidatin für die Gemeinde Großrinderfeld anzutreten.

Am 26. April 2015 wurde Anette Schmidt, die ohne Gegenkandidate antrat, mit 97,8 % der Stimmen zur Bürgermeisterin der Gemeinde Großrinderfeld gewählt. Sie wurde damit die erste Bürgermeisterin in der Geschichte des 18 Gemeinden umfassenden Main-Tauber-Kreises.

Bei der Tauberbischofsheimer Bürgermeisterwahl am 30. Juni 2019 erreichte Schmidt im ersten Wahlgang mit 39,3 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis. Der bisherige Amtsinhaber, Wolfgang Vockel, gab daraufhin am 3. Juli bekannt, nach 24-jähriger Amtszeit als Tauberbischofsheimer Bürgermeister seine Bewerbung für denzweiten Wahlgang zurückzuziehen. Beim zweiten Wahlgang am 14. Juli 2019 wurde Schmidt mit 46,4 Prozent der Stimmen zur Bürgermeisterin von Tauberbischofsheim gewählt. Bis Ende August bekleidete Schmidt noch das Großrinderfelder Bürgermeisteramt. Am 1. September 2019 trat sie ihr Amt als Bürgermeisterin von Tauberbischofsheim an.

Anette Schmidt ist römisch-katholisch, hat drei Kinder und lebt in Tauberbischofsheim.

Ihr Sohn Lars Schmidt spielte seit der Saison 2016/17 bei BSG Chemie Leipzig, zuletzt in der Fußball-Regionalliga Nordost.

Anette Schmidt übte unter anderem die folgenden Nebentätigkeiten aus:

• 1995–1996: Dozentin im Fach Kommunalrecht an der Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum
• 2013–2015: Nebenamtliche Lehrkraft in Fach Kommunalrechtan der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim
• 1996–2019: Dozentin im Fach Kommunales Haushalts- und Kassenrecht an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Leipzig

Daneben ist Schmitt mit den folgenden Funktionen beauftragt:

• Stellvertretende Vorsitzende des Zweckverbandes Wasserversorgung Mittlere Tauber
• Stellvertretende Vorsitzende des Zweckverbandes Wasserversorgung Grünbachgruppe