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Andreas Weiß
Organ builder

Andreas Weiß

The basics

Quick Facts

Intro
Organ builder
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Nabburg, Germany
Place of death
Nabburg, Germany
Age
84 years
The details (from wikipedia)

Biography

Andreas Weiß (getauft 11. Juni 1722 in Nabburg; † 16. Februar 1807 ebenda) war der Begründer der Orgelbauer-Familie Weiß, die von 1750 bis 1858 in Nabburg (Oberpfalz) und in Schlesien wirkte.

Leben

Nach seiner Orgelbauerlehre ließ er sich 1750 in Nabburg nieder und baute neue Instrumente vor allem in der mittleren und östlichen Oberpfalz. Seine Nachkommen bauten und warteten Orgeln bis zum Jahr 1858.

Werkliste

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1743EichstättSt. Walburg
I/P8Prospekt wird Andreas Weiss zugeschrieben, Werk 1996 Mathis (II/P/27)
1750MoosbachSt. Peter und PaulProspekt nicht erhalten, vor 1867 Neubau Breil, 1898 Neubau Maerz, 1982 Neubau Weise (20/II/P)
zwischen 1750 und 1760SchwarzenfeldMiesberg, Hl. Dreifaltigkeit
Prospekt erhalten, Neubau 2006 Schädler (21/II/P), Chororgel hinter dem Hochaltar (13/II/P)
nach 1750NeualbenreuthSt. Laurentius
Der Gehäusemittelteil trägt die typischen Weiß-Merkmale. 1910 Neubau Binder & Siemann (17/II/P), 2005 Neubau Vleugels mit Rückpositiv (37/III/P)
1752EixlbergSt. Barbara
I/P10Prospekt und Werk erhalten
1755RodingSt. Pankratius
im Bild der Prospekt, 1959 transferiert nach Arnschwang St. Martin. Darin 1991 Weise (23/II/P)
1755SpeinshartKlosterkirche Maria Immaculata
I/P91803 nach Säkularisation des Klosters als Geschenk des Staates nach St. Martin in Griesbach bei Mähring (Bild), nachdem dieKirche 1800 abgebrannt war. Darin 1942 Neubau Weise (12/II/P).
1757EslarnMariä Himmelfahrt
II/P18Prospekt erhalten, 1973 Neubau Kaulmann (24/III/P)
1758Sulzbach-RosenbergLoretto-Kapelle
I/P6Prospekt erhalten, 1843 transferiert in die Kirche St. Hedwig. Werk 1925 Weise (I/P/5)
1759PfreimdMariä HimmelfahrtUmbau, desgleichen J. M: Weiss 1810, 1979 Neubau Kloss (25/III/P)
1760SchwarzhofenMaria vom Siege
II/P16Prospekt erhalten, 1983 Neubau Weise (18/II/P)
1761LuheSt. Martin
II/P10Prospekt erhalten, 1997 Neubau Thomas Jann (22/II/P)
1765Neustadt/WaldnaabSt. Felix
I/P101880 transferiert nach Allersburg; Prospekt und Werk erhalten
1766LoitzendorfSt. Margaretha
Prospekt erhalten, Werk 1986 Weise (II/P/9)
1771AstUnsere Liebe Frau
II/P14Prospekt und Werk erhalten, Restaurierung 1995 Hubert Sandtner (Dillingen)
1777Rauenzell/Krs. AnsbachI/P10Prospekt bis Neubau 1911 (8/I/P) erhalten, 2003 Neubau Jürgen Lutz mit neuem Prospekt
1780EichstättDom, Willibaldschor
1782RodingWallfahrtskirche Heilbrünnl
I/P9Prospekt erhalten, darin Binder und Siemann 1898 aus Roding St. Pankratius (12/II/P)
1782EnsdorfSt. Jakob
II/P24Prospekt erhalten (Signum im Gehäuse), Neubau 1913 Binder & Siemann, 2009 Generalüberholung Kilbert, Regensburg
1788Furth im WaldMariä Himmelfahrt
II/P20Prospekt erhalten, 1982 Neubau Eisenbarth (Gehäusezusatz, 32/III/P)
1790Weiden in der OberpfalzSt. Sebastiannicht erhalten. Werk 1947 Steinmeyer (II/P/9) aus Maria Waldrast in Weiden
1791RegensburgAlte Kapelle
II/P29Auf Basis der Weiß-Disposition entstand dort 2006 die Papst-Benedikt-Orgel (Mathis), Näfels CH
1793LappersdorfMaria Himmelfahrtnicht erhalten
1796NabburgSt. Johannes Baptistnicht erhalten
1797OberviechtachSt. Johannes Baptist
II/P18Prospekt erhalten, 1913 Neubau Weise. 1954, 1964 Umbauten Weise (23/II/P), 2012 Neubau Eisenbarth mit Gehäuse-Zusatz (31/II/P)
1798WutschdorfSt. Martin1990 Neubau Mathis(16/II/P)
1799NeumarktSt. Johannesnicht erhalten, 1982 Neubau Mathis (43/III/P)
vor 1800BöhmischbruckMariä Himmelfahrt
Prospekt erhalten, 2009 Neubau Kubak (16/II/P, Zimbelstern)
vor 1800Untertraubenbach bei ChamSt. Martin
Werk 1990 Weise (17/II/P)
um 1800TännesbergSt. Michael
I/P12Prospekt erhalten, 1983 Neubau Weise (22/II/P)
um 1800Sulzbach-RosenbergSt. Johannes
Prospekt erhalten, 1998 Neubau Deininger & Renner (18/II/P)
1801OberaltaichSt. Peter und Paul
II/P21im Weiss-Prospekt 1911 Steinmeyer (II/P/32), Erweiterung 1963 Eduard Hirnschrodt (48/III/P), auf der Empore links Weise 1950 aus der Schutzengelkirche Straubing (26/II/P)

Zuschreibungen

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
?EichstättSt. Walburga
?Frankenhof, Gemeinde IllschwangSt. Margaretha
Der Gehäusemittelteil erinnert stark an Weiss. Registerbeschriftungen im vormals mittigen Spieltisch sind noch lesbar. Werk 1891 Steinmeyer (I/P/4), seitenspielig
?PertolzhofenMaria Immaculata
Im typischen Weiß-Gehäuse steht eine Binder-Orgel (1915, 9/II/P), 2004 restauriert von Thomas Jann
um 1750NittendorfSt. Katharina
Werk 1992 Sandtner (II/P/18)
nach 1750Wernberg-KöblitzSt. Anna
Gehäuse erhalten (Zuschreibung Funtsch, wie bei Fischer / Wohnhaas erscheint nicht plausibel), 1938 Neubau Hirnschrodt, 1954 Umbau (13/II/P)
um 1760SchwarzenfeldSt. Dionys und Ägidius (alte Pfarrkirche)
Prospekt erhalten, 1912 Neubau Binder und Siemann (II/P/17)

Nachkommen

Franz Joseph Weiß (I.)

Leben

Franz Joseph Weiß (getauft 11. Februar 1755 in Nabburg; † 1. Juli 1825) in Peiskretscham, ein Sohn von Andreas Weiß, ging mit 19 Jahren in die Fremde (Graz, Wien, Pressburg, Budapest, Prag, Leipzig, Berlin, Hamburg, Danzig, Warschau, Breslau) und ließ sich schließlich in Peiskretscham (Oberschlesien) nieder. Er baute traditionelle barocke Instrumente mit einem Manual.

Nachgewiesene Werke

  • 1783 Keltsch (Kielcza)
  • 1790 Braunbach bei Gleiwitz (Rudno)
  • 1792 Ackerfelde bei Gleiwitz (Ziemientzitz)
  • 1795 Gnadenfeld bei Ratibor (Pawlowiczki), Herrnhuter Brüdergemeine
  • 1796 Jarischau bei Groß Strehlitz (Jaryszów)
  • 1800 Rachowitz bei Gleiwitz (Rachowice)
  • 1805 Pszow bei Rybnik (Pszów)
  • 1806 Kochlowitz, Stadtteil von Ruda bei Kattowitz (Kochlowice), Kirche der Muttergottes von Lourdes
  • 1807 Rybnik (Ribnich), Kirche der Schmerzensmutter
  • 1816 Pniow bei Peiskretscham (Pniów)
  • 1817 Odersch bei Ratibor (Oldrisov, heute tschechisch)
  • 1819 Neustadt (Prudnik), evangelische Kirche Augsburger Bekenntnis
  • 1820 Lubschau bei Lublinitz (Lubsza)
  • 1822 Cosel (Kozle)

Johann Michael Weiß

Leben

Johann Michael Weiß (* 1766 in Nabburg; † 1848), ein Sohn von Andreas Weiß, übernahm 1807 von diesem die Orgelbau-Werkstatt und führte sie fort.

Nachgewiesene Werke

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1805StrahlfeldSt. Barbara
Im Gehäuse Inschrift "gebauet ... 1805 im Monat July",1827 Reinigung und Stimmung J. M. Weiß, 2004 Restaurierung und Erweiterung Weise
1806HohentreswitzSt. Bartholomäusnicht erhalten, 1921 Neubau Binder und Siemann (9/II/P), neugotischer Prospekt, darin Neubau Weise 1997 (10/II/P)
1808AltfalterAlte Kapelle St. Bartholomäus
Prospekt erhalten, darin: 2014 Kilbert (6/I/P)
1810PfreimdMariä Himmelfahrt
II/P161759 Umbau wie schon Andreas Weiß im erhaltenen Prospekt von 1690 (Kannhäuser?), 1911 Neubau Binder und Sohn, 1979 Neubau Kloss (25/III/P).
1814PförringSt. Leonhard
Prospekt erhalten, darin 2011 Sandtner op. 332 (24/II/P)
1816StamsriedSt. Johann Baptist
I/P10Prospekt erhalten, 1984 Neubau Weise (17/II/P)
1818HarrlingSt. Bartholomäus
Prospekt erhalten, darin pneumatisches Werk (?/II/P)
1820Pösing bei ChamSt. Vitus
II/P10Prospekt erhalten, darin 1996 Neubau Weise (14/II/P)
1832FahrenbergMariä Heimsuchung
I/P12Prospekt erhalten, darin 1960 Neubau Friedrich Meier (18/II/P)
1832WolfringSt. Michael
Prospekt um Seitentürme ergänzt, darin 2005 Neubau Hubert Sandtner (Dillingen) (12/II/P)
1845SchwarzachSt. Ulrich
Gehäuse erhalten, darin 1914 Neubau Binder und Siemann (8/I/P)

Zuschreibungen

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
nach 1836BurglengenfeldKreuzbergkirche, erbaut 1836
I/P7Typischer Weiss-Prospekt, es käme auch Joseph Weiss II. in Frage, Gehäuse erhalten, darin Binder und Siemann 1914 (7/I/P)

Joseph Weiß (II.)

Leben

Joseph Weiß (* 1788 in Nabburg; † 1858 ebenda), ein Sohn von Johann Michael Weiß, führte die Werkstatt in 3. Generation fort. Sie erlosch mit seinem Tod.

Werke

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1846Koppenwall, Gemeinde PfeffenhausenSt. Bartholomäus
Das im April erfasste Gehäuse mit defekten Pfeifen-Attrappen möchte man ungern Weiß zuordnen (ODB Bayern 2009). Werk Weise 1923 (I/3)
1849OberpfreimdSt. Martinnicht erhalten, Bestand 2013: 1882 Heinrich Buck Bayreuth (5/II/P)

Literatur

  • Michael Bernhard: Orgeldatenbank Bayern, Version 5, 2009.
  • Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Die Orgelbauer Weiß aus Nabburg. in: Die Oberpfalz 1977, S. 233–240.
  • Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Orgeldenkmale in Mittelfranken. Ulrike Schneider Rensch Orgelbaufachverlag, Lauffen am Neckar 2001, ISBN 3-921848-08-3.
  • Eberhard Kraus: Historische Orgeln in der Oberpfalz. Schnell und Steiner, München 1990, ISBN 3-7954-0387-1.
  • Michael Sandt: Der Orgelbauer Andreas Weiß. In: Die Papst-Benedikt-Orgel. Hrsg. Stiftskapitel unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle Regensburg. Schnell und Steiner, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-1885-2.
  • Theodor Wohnhaas: Notizen zur Speinsharter Kirchenmusik. In: Heimat Eschenbach 1981, Hrsg. Heimatverein Eschenbach, S. 25–27.
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