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Andreas Hamm
German entrepreneur

Andreas Hamm

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Biography

Andreas Hamm (* 9. September 1824 in Wittersheim; † 22. Juni 1894 in Frankenthal (Pfalz)) war ein deutscher Glockengießer und Schnellpressenfabrikant.

Leben und Wirken

Er wurde als Sohn des Müllers bzw. Mühlenarztes Andreas Hamm (1798–1859) und dessen Ehefrau Maria de la Paix geboren. Wie sein Bruder Georg erlernte Andreas Hamm die Glockengießerei bei Peter Lindemann in Zweibrücken. Beide Brüder betrieben zunächst ihr Handwerk im Heimatort Wittersheim.

Nach einer Lehr- und Wanderzeit in Frankreich, das er 1848 verließ, rief ihn sein Bruder Georg zur Unterstützung nach Frankenthal, wo jener 1844 die alteingesessene Glockengießerei Schrader übernommen hatte und zusammen mit dem wohlhabenden Reeder Georg Adam Kühnle auch Grauguss herstellte. Andreas Hamm siedelte sich in der Stadt an, heiratete Maria Christmann und machte sich 1852 mit einer eigenen Glockengießerei bzw. Maschinenfabrik selbstständig. Er übernahm dabei die Firmenanteile des Bruders Georg, der wegen aktiver Beteiligung am Pfälzischen Aufstand flüchten musste und sich später, nach seiner Begnadigung, in Kaiserslautern niederließ. Die alte Firma führte Georg Adam Kühnle unter Ausschluss der Glockenherstellung alleine weiter, woraus später der Frankenthaler Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch wurde.

1856 lernte Andreas Hamm den Techniker Andreas Albert kennen, der bei dem Würzburger Druckmaschinenunternehmen Koenig & Bauer in die Lehre gegangen war. Gemeinsam beschlossen sie 1861, neben Glocken und Gussteilen auch Schnellpressen herzustellen und es folgte 1863 die Gründung der Druckmaschinenfabrik Albert & Hamm. 1873 trennten sich beide Geschäftspartner einvernehmlich und Hamm widmete sich wieder hauptsächlich dem Glockenguss.

In seiner Firma wurden über 1500 größere Glocken hergestellt; die bekannteste und zugleich größte davon war 1874 die Kaiserglocke für den Kölner Dom.

Hamm gehörte dem Stadtrat an und war als Mitglied der Kirchenverwaltung sowie Mitbegründer des Kirchenmusikvereins in der katholischen Pfarrgemeinde aktiv. Im kulturellen und geselligen Leben Frankenthals spielte er eine wichtige Rolle.

Andreas Hamm starb am 22. Juni 1894 in Frankenthal. Schon 1892 hatte er den Betrieb an seinen Sohn Karl Hamm (1866–1931) übergeben. Dieser, bzw. dessen Sohn Hermann Hamm (1896–1971), führten das Unternehmen weiter. Die Firma existierte bis 1960, als die Glockengießerei in Frankenthal eingestellt wurde.

Um 1890 hatte Andreas Hamm zusammen mit seinem Sohn Karl noch einmal mit der Produktion von Pressen und Druckmaschinen begonnen. Nach dem Tod des Vaters verkaufte der Sohn diese Firmensparte 1895 an Wilhelm Müller in Heidelberg, woraus sich die Weltfirma Heidelberger Druckmaschinen AG (Heideldruck) entwickelte.

Eine Tochter von Andreas Hamm aus Frankenthal heiratete 1875 ihren Cousin Fritz Hamm, den Sohn von Georg Hamm. Fritz Hamm (* 1848 in Kaiserslautern) gründete 1875 die gleichnamige Glockengießerei in Augsburg, die unter seinem Sohn Fritz Hamm II. (1878–1935) bis 1922 bestand.

Literatur

  • Bernhard H. Bonkhoff: Worms und Frankenthal als Glockengießerstadt, Sonderabdruck als Broschüre des Stadtmuseums, aus Frankenthal einst und jetzt, Heft 1 und 2, 1997.
  • Bernhard H. Bonkhoff: Die Glocken des Saarlandes, Saarbrücken 1997, S. 63–67.
  • Anna Maus: Die Geschichte der Stadt Frankenthal und ihrer Vororte, Pilger-Druckerei Speyer 1969, S. 118 und 119.
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