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Alfred Ries
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Alfred Ries

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Biography

Alfred Ries (* 5. Dezember 1897 in Bremen; † 25. August 1967 ebenda) war ein deutscher Diplomat und Sportfunktionär.

Nach dem Besuch der Vor- sowie der Oberrealschule am Doventor begann Ries eine Ausbildung zum Exportkaufmann. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges engagierte er sich beim SV Werder Bremen, war zu Zeiten der Weimarer Republik mehrere Jahre dessen Präsident.

Alfred Ries war ab Mitte der 1920er Jahre beim HAG-Konzern in Bremen tätig, später auch als Geschäftsführer der Böttcherstraße.

Mit dem Erstarken der Nationalsozialisten verließ der Jude Alfred Ries Bremen und wechselte in andere Positionen des HAG-Konzerns nach München, Marienbad und Zagreb. Nach mehreren Jahren im heutigen Jugoslawien, über die es verschiedene und teilweise widersprüchliche Angaben gibt, kehrte Ries nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in seine Heimatstadt Bremen zurück. Die Eltern von Alfred Ries überlebten die nationalsozialistische Gewaltherrschaft nicht und wurden am 23. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo beide ums Leben kamen.

Nach seiner Rückkehr in die Hansestadt engagierte sich Ries erneut als Präsident des SV Werder Bremen und in den Vorständen der deutschen Sportorganisationen Deutscher Sportbund (DSB) und Deutscher Fußballbund (DFB). An der Weser leitete Ries nach dem Krieg zudem das Staatliche Außenhandelskontor, ehe er 1953 in den Auswärtigen Dienst wechselte. Nach Stationen in Jugoslawien, Indien und Liberia kehrte Ries 1963 nach Bremen zurück. Dort übernahm er erneut das Präsidentenamt von Werder Bremen. Die Mannschaft wurde unter seiner Präsidentschaft 1965 zum ersten Mal deutscher Fußballmeister und zog damit in den Europapokal ein.

Bei der Bundestagswahl 1965 trat Ries für die FDP im Wahlkreis Bremen-Ost an. Er errang trotz des Landeslistenplatzes 1 allerdings kein Mandat für das Bonner Parlament. Bereits in der Weimarer Republik war Alfred Ries Mitglied der linksliberalen Deutsche Demokratische Partei gewesen.

Alfred Ries starb nach schwerer Krankheit am 25. August 1967 und liegt unweit des Weserstadions auf dem jüdischen Friedhof in Bremen-Hastedt begraben.

Am 11. August 2018 wurde beim „Tag der Fans“ von Werder Bremen die grüne Promenade vor der Westkurve des Weserstadions in „Alfred-Ries-Platz“ umbenannt. Dies hatte zuvor der Beirat Östliche Vorstadt beschlossen.

The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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