Quick Facts
Intro | German judge |
Was | Judge |
From | Germany |
Field | Law |
Gender | male |
Birth | 27 June 1897, Königsberg, Prussia |
Death | 16 November 1943, Rivne, Ukraine (aged 46 years) |
Star sign | Cancer |
Politics | Nazi Party, German Fatherland Party, German Völkisch Freedom Party |
Biography
Alfred Funk (* 27. Juni 1897 in Königsberg; † 16. November 1943 in Rowno) war ein deutscher Richter und Nationalsozialist.
Leben
Funk studierte Rechtswissenschaft an der Albertus-Universität Königsberg. 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, wurde Funk Mitglied des Corps Littuania. Als schwerkriegsbeschädigter Student wurde er Mitglied der Deutschen Vaterlandspartei. Später schloss er sich der Deutschvölkischen Freiheitspartei an. Früh wurde er Mitglied der NSDAP und der Sturmabteilung, in der er zum SA-Oberführer aufstieg. 1922 wurde er in Königsberg zum Dr. iur. promoviert. Seit 1927 war er im Justizdienst tätig. Als Sonderbevollmächtigter von Max Blunck suspendierte er das Corps Baltia Königsberg am 6. März 1934. Zwischen 1936 und 1939 war er Vorsitzender des Sondergerichts am Land- und Amtsgericht (Königsberg). Er wurde Landgerichtsdirektor in Elbing und 1943 Landgerichtspräsident im neuen Regierungsbezirk Zichenau. Seit 1939 Senatspräsident am Oberlandesgericht Königsberg, wurde er Überleitungskommissar für das Memelland beim Landgericht Memel. Zudem war er Leiter des Hauptamts Rechtswesen bzw. der Hauptabteilung Rechtswesen im Reichskommissariat Ukraine. Ferner war er Leiter des deutschen Obergerichts in Rowno. In Rowno wurde er von Nikolai Iwanowitsch Kusnezow im Gerichtssaal erschossen.
Siehe auch
- Gerichtsbarkeit im Memelland (1919–1945)
Literatur
- Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51. und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. (1970–1985). Erstmals vollständige, bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden mit einem Anhang, zwei Registern und einem Vorwort von Franz-Friedrich Prinz von Preußen, herausgegeben von Rüdiger Döhler und Georg von Klitzing. München 2010. ISBN 978-3-00-028704-6.
