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Germany
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Alexander von Reitzenstein
German art historian

Alexander von Reitzenstein

The basics

Quick Facts

Intro
German art historian
Places
Gender
Male
Place of birth
Scheinfeld, Neustadt (Aisch)-Bad Windsheim, Middle Franconia, Bavaria
Age
81 years
The details (from wikipedia)

Biography

Alexander Ernst Carl Heinrich Freiherr von Reitzenstein (* 15. Mai 1904 in Scheinfeld; † 16. April 1986 in Eggstätt) war ein deutscher Kunsthistoriker und Waffenkundler. Von 1965 bis 1969 war er Direktor des Bayerischen Armeemuseums.

Leben

Alexander Freiherr von Reitzenstein entstammt einem fränkischen Adelsgeschlecht. Er wurde 1904 im mittelfränkischen Scheinfeld geboren. Ab 1924 studierte er Kunstgeschichte in Berlin, Würzburg und München. 1928 wurde er bei Wilhelm Pinder am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Dissertation Das Clemensgrab im Dom zu Bamberg zum Dr. phil. promoviert. Danach absolvierte er ein Volontariat an Münchner Museen sowie dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege an.

Von 1936 bis 1945 war er Hauptkonservator am Bayerischen Armeemuseum in München, das ab 1940 durch die Wehrmacht verwaltet wurde. Nach seiner Kriegsgefangenschaft übernahm er 1947 die Verwaltung des durch die alliierte Militärverwaltung geschlossenen Museums. 1949 wurde das Museum als Abteilung „Bayerisches Armeemuseum“ dem Bayerischen Nationalmuseum in München angeschlossen. Von 1965 bis 1969 war er Direktor des Bayerischen Armeemuseums, dessen Neugründung 1963 beschlossen wurde. 1967 hatte er maßgeblichen Anteil an der Neugründung des Vereins der Freunde. Ende der 1960er Jahre erfolgte der Umzug des Museums nach Ingolstadt, wobei Freiherr von Reitzenstein von seinem Nachfolger Peter Jaeckel unterstützt wurde.

Freiherr von Reitzenstein beschäftigte sich mit Historischer Waffenkunde. Ab 1958 war er Redakteur für den Waffenteil der Zeitschrift Waffen- und Kostümkunde, die er von 1959 bis 1979 herausgab. Der Kunsthistoriker Lorenz Seelig bezeichnete ihn als Waffenspezialisten. Er war u.a. Autor des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte und der Neuen Deutschen Biographie sowie Mitarbeiter der Buchreihe Die Kunstdenkmäler von Bayern. Im Jahre 1971 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden.

Freiherr von Reitzenstein, katholisch, war verheiratet.

Schriften (Auswahl)

  • Ottheinrich von der Pfalz. Angelsachsen-Verlag, Bremen u.a. 1938.
  • Franken. Prestel, München 1953. (5. durchgesehene und erweiterte Auflage 1971)
  • Frühe Geschichte rund um München. Prestel, München 1956.
  • Deutsche Baukunst. Die Geschichte ihrer Stile (= Reclams Universal-Bibliothek. Nr. 7838/7840). Reclam, Stuttgart 1956. (6. Auflage 1981)
  • Reclams Kunstführer. Band 1: Bayern (= Reclams Universalbibliothek. 8055/8072). Reclam, Stuttgart 1957. (9. neu bearbeitete und erweiterte Auflage 1983: Bayern Nord und Bayern Süd)
  • Der Main (= Deutsche Lande, deutsche Kunst). Aufnahmen von Leo Gundermann, Deutscher Kunstverlag, München u.a. 1960.
  • Bamberg (= Große Kunstführer. Bd. 32). Schnell & Steiner, München u.a. 1960. (6. Auflage 1979)
  • Deutsche Plastik der Früh- und Hochgotik (= Die blauen Bücher). Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner, Langewiesche, Königstein 1962.
  • Altbaierische Städte. Prestel, München 1963.
  • Der Waffenschmied. Vom Handwerk der Schwertschmiede, Plattner und Büchsenmacher (= Bilder aus deutscher Vergangenheit. Bd. 23). Prestel, München 1964.
  • Ingolstadt. Hrsg. vom Freundeskreis des Bayerischen Nationalmuseums, Callwey, München 1967.
  • Die alte bairische Stadt. In den Modellen des Drechslermeisters Jakob Sandtner, gefertigt in den Jahren 1568–1574 im Auftrag Herzog Albrechts V. von Bayern. Hrsg. vom Freundeskreis des Bayerischen Nationalmuseums, Callwey, München 1967.
  • Rittertum und Ritterschaft (= Bilder aus der deutschen Vergangenheit. Bd. 32). Prestel, München 1972, ISBN 3-7913-0032-6.
  • Die Geschichte des Bamberger Domes von den Anfängen bis zur Vollendung im 13. Jahrhundert. Prestel, München 1984, ISBN 3-7913-0666-9.
  • Der Weg der deutschen Plastik vom frühen bis zum späten Mittelalter. H. v. Reitzenstein, Eggstätt 1994.

Literatur

  • Gretel Wagner: Alexander Freiherr von Reitzenstein, 15. Mai bis 16. April 1986. In: Waffen- und Kostümkunde 29, 1987, S. 1-2.
  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer?. Das deutsche Who's who. 21. Ausgabe, Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck 1981, ISBN 3-7950-2002-6, S. 982.
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