Albert Heinrich Alexander Villaret
Quick Facts
Biography
Albert Heinrich Alexander Villaret (* 28. Februar 1847 in Emmerich; † 1911 in Eisenach) war ein deutscher Militärarzt.
Leben
Albert Villaret studierte zunächst als Zögling des Friedrich-Wilhelm-Instituts und anschließend an der Universität Berlin Medizin. 1867 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Berlin. 1870 wurde er zum Dr. med. promoviert. Nachdem er am Deutsch-Französischen Krieg als Feld-Assistenzarzt teilgenommen hatte, legte er das medizinische Staatsexamen ab und trat endgültig in den Militärdienst. 1901 war er in Frankfurt am Main Generaloberarzt der 21. Division. 1904 war er Korps-Generalarzt in Posen.
Villaret war seit 1883 ständiger Mitarbeiter der in Paris verlegten Semaine Médicale (bzw. Semana medica, bzw. Medical Week).
Auszeichnungen
1904 wurde Albert Villaret die Rote Kreuz-Medaille III. Klasse verliehen.
Schriften
- Leitfaden für den Krankenträger in 100 Fragen und Antworten, 7. Auflage 1899
- Die bisherige Wirkung der antiseptischen Behandlung in der preußischen Armee, 1885
- Gesundheitsschädigende Einflüsse beim Gewerbebetriebe (Abschnitt I des Handbuchs der praktischen Gewerbehygiene von Albrecht)
- Exerzierknochen
- Bekleidung und Ausrüstung des Soldaten
- Heereskrankheiten (in Eulenburg's Realencyclopädie 3. Auflage)
- als Hrsg.: Handwörterbuch der gesamten Medizin, in 2 Bänden. Stuttgart 1888; 2. Aufl. ebenda 1899–1900.
- Die hygienische Notwendigkeit einer durchgreifenden Fleischschau, 1899
- Die Arbeiterschutzbrillen, ihre Arten, Konstruktionen und ihre Verwendung, 1900 (zusammen mit Konrad Hoffmann)
- Ist die Blinddarmentzündung heute häufiger, als früher?, 1904
- Medizinisches Wörterbuch der deutschen und französischen Sprache, 1908, 2. Ausgabe (zusammen mit Paul Schober und Léon Lereboullet)
- Die wichtigen deutschen, österreichisch-ungarischen und schweizerischen Brunnen- und Badeorte nach ihren Heilanzeigen alphabetisch zusammengestellt, 1909
- Die Handgranate, 1909
Literatur
- Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1772. (Permalink)