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Italy
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Ada Pace
Italian racecar driver

Ada Pace

The basics

Quick Facts

Intro
Italian racecar driver
Places
Work field
Gender
Female
Place of birth
Turin, Italy
Place of death
Rivoli, Italy
Age
92 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ada „Sayonara“ Pace (* 16. Februar 1924 in Rivoli; † 15. November 2016) war eine italienische Autorennfahrerin.

Privates

Ada Pace war die Tochter eines Turiner Handwerkers. Zu Beginn der 1960er-Jahre war sie mit Giulio Cabianca verlobt. Nach seinem Tod bei einer Testfahrt im Juni 1961 in Modena startete sie bis zu ihrem Karriereende mit dessen rotem Helmdesign. Ein weiter Schicksalsschlag traf sie 1972, als ihr achtjähriger Adoptivsohn Cesare beim Spielen tödlich verunglückte.

Karriere als Rennfahrerin

Ada Pace begeisterte sich in ihrer Jugend für viele Sportarten. Sie spielte Basketball, nahm an Sportschieß-Wettbewerben teil und interessierte sich für unterschiedliche Formen der Leichtathletik.

Ihre Leidenschaft für den Motorsport entstand nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie besaß eine der ersten verkauften Vespas und fuhr mit der 98 so erfolgreich Rennen, dass sie von der Piaggio-Geschäftsleitung in das Werksteam berufen wurde. 1949 startete sie bei der Internationalen Sechstagefahrt und wechselte 1950 in den Automobilsport.

Schnell stellten sich Erfolge ein und ihr erster Gesamtsieg beim Straßenrennen Turin–Sanremo im April 1951 war der Start für eine Vielzahl an Kuriositäten, die ihren Rennsiegen folgten. Pace war unter dem Pseudonym Sayonara gemeldet (wurde später ihr Spitzname) und stellte die Organisatoren sowie ihre konservativen Eltern vor große Probleme. Erstere hatten kein Protokoll, wie sie eine Frau auf dem Podium begrüßen sollten und Zweitere konnten es mit der strengen Moral der Zeit nicht vereinbaren, ihre unverheiratete Tochter in einer Gruppe von Fahrern und Mechanikern gefeiert zu sehen. Daraufhin fuhr Pace mit ihrem Fiat 1500 6C und ihrer Mutter auf dem Beifahrersitz vor dem Podium vor und nahm im Auto sitzend den Siegesstrauß entgegen. Ada Pace wurde zur erfolgreichsten italienischen Rennfahrerin der frühen 1950er-Jahre. Sie gewann eine Vielzahl an nationalen Straßenrennen und musste sich lange mit Protesten der ihr unterlegenen Männer herumschlagen. Als es nach ihrem Erfolg bei einem Rennen in Lumezzane 1957 zu erneuten Protesten des zweit- und drittplatzierten Fahrers kam, griffen die Organisatoren ein. Technischer Delegierter war Renzo Castagneto, der gefürchtete Technische Direktor der Mille Miglia, der alle drei Wagen untersuchen ließ. Ergebnis war die Disqualifikation des zweit- und drittplatzierten Fahrers, wegen Verletzung der technischen Regularien an ihren Einsatzfahrzeugen. Bei der Mille Miglia 1957 hatte sie einen Unfall mit ihrem Alfa Romeo Giulietta Veloce. Nachdem der Streckenposten sie nicht mehr weiterfahren lassen wollte, schwamm sie quer durch einen angrenzenden Fluss, um von einer Poststation aus die Rennleitung telefonisch von ihrer Fahrtauglichkeit zu überzeugen. Ein herbeigeeilter Rennkommissar verhinderte jedoch die Weiterfahrt und schickte die sichtlich verletzte Fahrerin zur Kontrolle in ein Krankenhaus.

1959 gewann sie das Bergrennen von Triest nach Opicina und 1960 die Rennklasse für Sportwagen bis 1,15 Liter Hubraum bei der Targa Florio. Gemeinsam mit Giancarlo Castellina war das der elfte Gesamtrang im Osca S1100. Siege gelangen ihr auch bei der Coppa d'Oro di Modena 1960 und bei der Campagnana Vallelunga 1962.

Die letzten Jahre ihrer Karriere waren von schweren Unfällen geprägt. Beim 12-Stunden-Rennen von Monza 1961 überschlug sich ihr Alfa Romeo nach einem Fahrfehler in der Curva Grande mehrmals. Der Wagen blieb zerstört auf dem Dach liegen und Ada Pace konnte sich durch das Eintreten der Heckscheibe aus dem Wrack retten, das wenig später Feuer fing und ausbrannte. Nach einem weiteren Unfall 1965 trat sie zurück. Bei der Rallye Sanremo prallte der von ihr gefahrene Werks-Lancia auf einen am Streckenrand abgestellten Lastwagen. Sie konnte dem Wrack unverletzt entsteigen und erklärte bei ihrer Ankunft im Zielgelände den Rücktritt vom aktiven Rennsport.

Statistik

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen12345678910111213141516171819202122
1956Gilberte ThirionAlfa Romeo Giulietta SVArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMDeutschland NÜRSchweden KRI
16
1957Alfa Romeo Giulietta SVArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien MIMDeutschland NÜRFrankreich LEMSchweden KRIVenezuela CAR
1958Alfa Romeo Giulietta SVArgentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTT
15
1959Racing Club 19Alfa Romeo Giulietta Sprint Veloce ZagatoVereinigte Staaten SEBItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMVereinigtes Konigreich RTT
1960Nineteen Racing ClubOsca S1100Argentinien BUAVereinigte Staaten SEBItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEM
11
1961Milano Racing ClubLotus ElevenVereinigte Staaten SEBItalien TARDeutschland NÜRFrankreich LEMItalien PES
1962Fiat-Abarth 700Vereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigte Staaten SEBItalien MAIItalien TARDeutschland BERDeutschland NÜRFrankreich LEMFrankreich TAVItalien CCAVereinigtes Konigreich RTTDeutschland NÜRVereinigte Staaten BRIVereinigte Staaten BRIFrankreich PAR
10
1963Ada PaceAbarth-Simca 1300 BialberoVereinigte Staaten DAYVereinigte Staaten SEBVereinigte Staaten SEBItalien TARBelgien SPAItalien MAIDeutschland NÜRItalien CONDeutschland ROSFrankreich LEMItalien MONDeutschland WISFrankreich TAVDeutschland FREItalien CCEVereinigtes Konigreich RTTSchweiz OVIDeutschland NÜRItalien MONItalien MONFrankreich TDFVereinigte Staaten BRI

Literatur

  • Hans-Jörg Götzl: Mille Miglia. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02562-0.
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