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Leben und Werk

Lehnerer, der bereits 1984 durch das illegale Besprühen öffentlicher Flächen auffiel, wird mittlerweile um die künstlerische Gestaltung solcher Flächen gebeten. Er arbeitet aber auch auf Leinwänden und kreiert Skulpturen. Seine Arbeiten stellen Buchstaben „um ihrer selbst willen“ dar. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form moderner Kalligraphie.

Seit 1988 stellte Lehnerer seine Arbeiten regelmäßig aus. Seit 1992 gibt er Kurse zum Thema Graffiti an Schulen und Jugendzentren.

1994 war er Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins „Virus e.V.“. 1999 gründet er das Münchner Graffitikultur-Zentrum „die Färberei“ und unterstützt darüber zahlreiche Aktivitäten anderer Künstler. Seit 1996 ist er als Organisator und Mitwirkender maßgeblich an der „Isart“ beteiligt, die sich jährlich der Neugestaltung der Freiluftgalerie auf den Pfeilern der Brudermühlbrücke widmet. 2007 war er auf der Documenta in Kassel im „Gläsernen Atelier“ tätig.

Literatur

• Peter Kreuzer. Graffiti-Lexikon, Heyne Verlag, 1986.
• A. Sahantürk, M. Uhar. Best of German Graffiti, Hauschild, Oktober 2001.
• Oliver Schwarzkopf, Ulf Mailänder. Graffiti Art, Bd.3, Writing in München, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 1995.
• Peter Watzl (Herausgeber), Heiko Schiemann (Illustrator). Munich Graffiti, Dagmar Vlg., 1986.