Wolfgang Kaunzner

German mathematician and historian of mathematics
The basics

Quick Facts

IntroGerman mathematician and historian of mathematics
PlacesGermany
wasMathematician Historian Historian of mathematics
Work fieldAcademia Mathematics Social science
Gender
Male
Birth26 July 1928, Žatec, Louny District, Ústí nad Labem Region, Czech Republic
Death10 March 2017Regensburg, Upper Palatinate, Bavaria, Germany (aged 88 years)
Star signLeo
Education
Ludwig Maximilian University of Munich
The details

Biography

Wolfgang Kaunzner (* 26. Juli 1928 in Saaz, Tschechoslowakei; † 10. März 2017 in Regensburg) war ein deutscher Mathematikhistoriker.

Leben

Kaunzner wurde 1954 an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Kurt Vogel promoviert (Das Rechenbuch des Johann Widmann von Eger. Seine Quellen und seine Auswirkungen). Er war 1957 bis 1960 Laboringenieur bei Siemens und dann Professor an der Fachhochschule Regensburg, wo er unter anderem Mathematik lehrte und 1990 emeritierte.

Er befasste sich insbesondere mit frühen deutschen Algebra-Büchern (Coss) und Rechenbüchern sowie frühneuzeitlichen mathematischen Handschriften, unter anderem von Christoph Rudolff, Adam Riese, Heinrich Schreiber, Johannes Widmann, und über die mathematischen Schriften von Johannes Kepler.

Er war Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste und korrespondierendes Mitglied der Académie internationale d’histoire des sciences.

Schriften

  • Adam Ries im Spiegel seiner algebraischen Handschriften. Schriften des Adam Ries Bundes, Annaberg-Buchholz, Band 10, 1998.
  • mit Röttel: Christoff Rudolff aus Jauer in Schlesien. Polygon Verlag, 2006.
  • Zur Entwicklung der Mathematik im 16. Jahrhundert. in Menso Folkerts, U. Lindgren (Hrsg.) Mathemata- Festschrift für Helmuth Gericke. Steiner, Wiesbaden 1985, S. 247–264.
  • Herausgeber mit Hans Wußing: Coß von Adam Ries. Teubner, Stuttgart/Leipzig 1992.
  • Über Johannes Widmann von Eger. Ein Beitrag zur Geschichte der Rechenkunst im ausgehenden Mittelalter. Veröffentlichungen des Forschungsinstituts des Deutschen Museums für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, Serie C, Nr. 4, 1968.
  • Deutsche Mathematiker des 15. und 16. Jahrhunderts und ihre Symbolik. Ein Brückenschlag in der Mathematik vom Altertum zur Neuzeit. Veröffentlichungen des Forschungsinstituts des Deutschen Museums für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, Serie A, Nr. 90, 1971.

Literatur

  • Karl Röttel (Herausgeber): Werk und Wünsche -Wolfgang Kaunzner zum 80. Geburtstag. Polygon Verlag, 2008.
  • Karl Röttel (Herausgeber): Ad fontes Arithemticae et Algebrae, Festschrift zum 70. Geburtstag von Wolfgang Kaunzner. Polygon Verlag, Buxheim/Eichstätt 1998.
  • Prof. Dr. Wolfgang Kaunzner zum Gedenken, in: Jahrbuch des Adam-Ries-Bundes, Band 8, Annaberg-Buchholz 2017, S. 5–7. ISBN 978-3-944217-31-4
  • Menso Folkerts, Wolfgang Kaunzner als Wissenschaftler, in: Jahrbuch des Adam-Ries-Bundes, Band 8, Annaberg-Buchholz 2017, S. 89–103 (mit Publikationsverzeichnis). ISBN 978-3-944217-31-4
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