Wolf von Hoyer (* 14. Februar 1806 in Dresden; † 30. Dezember 1873 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Wolf von Hoyer studierte an der Universität Leipzig Theologie. 1826 wurde er hier Mitglied des Corps Saxonia. Nach seiner Relegation von der Universität ging er nach Rom und erlernte dort bei Bertel Thorvaldsen die Bildhauerei. In Rom schuf er zahlreiche Statuen überwiegend nach Motiven der Griechischen Mythologie, die mehrheitlich in Deutschland zur Aufstellung kamen, so in Dresden, Weimar und Müglitztal. Später ging er nach Weimar. Er starb in Dresden und fand seine letzte Ruhe im Familiengrab in Herzogswalde.
Werke
- Psyche, Neue Pinakothek, München, 1842
- Betendes Mädchen, 1848, 1850 im Herderzimmer des Fürstlichen Residenzschlosses in Weimar aufgestellt
- Leda mit dem Schwan, Großer Garten, Dresden, 1850
- Flora, Schloss Weesenstein, 1861
- Nymphe an der Vogeltränke, Großer Garten, Dresden, vor 1873
Literatur
- Bärbel Stephan: Gustav Eduard Wolf von Hoyer 1806-1873 - ein sächsischer Bildhauer in Rom in: Denkmalkunde und Denkmalpflege, 1995, S.465-480
- Hoyer, Wolf von in: Allgemeines Künstlerlexikon - Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler (vorbereitet von Hermann Alexander Müller, herausgegeben von Hans Wolfgang Singer), fünfte unveränderte Auflage, 2. Band (Gaab-Lezla), 1921, S. 211 (Digitalisat)
- Harald Tesan: Thorvaldsen und seine Bildhauerschule in Rom. Böhlau, Köln 1998, ISBN 3-412-14197-6.