Willi Schohaus

Swiss educationist
The basics

Quick Facts

IntroSwiss educationist
PlacesSwitzerland
wasEducator Writer Non-fiction writer Teacher Architect
Work fieldAcademia Engineering Literature
Gender
Male
Birth2 January 1897, Zürich, Zürich District, Canton of Zürich, Switzerland
Death22 June 1981Zürich, Zürich District, Canton of Zürich, Switzerland (aged 84 years)
Star signCapricorn
The details

Biography

Willi Schohaus (* 2. Januar 1897 in Zürich; † 22. Juni 1981 ebenda) war ein Schweizer Pädagoge.

Schohaus wuchs in Zürich auf und war im Ruhrgebiet beheimatet. Von 1917 bis 1918 war er im deutschen Kriegsdienst und 1919 Mitglied des Spartakusbundes in Berlin.

Nach seinen geisteswissenschaftlichen Studien in Zürich und Basel promovierte er 1922 an der Universität Bern. Unter dem Einfluss von Paul Häberlin begann Schohaus sich mit der Psychoanalyse auseinanderzusetzen und promovierte mit einer Arbeit über die theoretischen Grundlagen und die wissenschaftstheoretische Stellung der Psychoanalyse.

Für Schohaus war Johann Heinrich Pestalozzi ein grosses Vorbild. Schohaus gründete ein Erziehungsheim und war Seminarlehrer am Thurgauischen Lehrerseminars Kreuzlingen und von 1928 bis 1962 deren Direktor. Er entdeckte und förderte das künstlerische Talent des damaligen Seminaristen Anton Bernhardsgrütter.

Schohaus war ein Verfechter innerer Schulreformen; die Qualität von Schulen hing für ihn «vom Geist des Lehrers ab». Zu seinen bekanntesten Schriften zählen Schatten über der Schule von 1933 und Erziehung zur Menschlichkeit von 1969. Schatten über der Schule erschien auf Englisch unter dem Titel The dark places of education in mehreren Auflagen. Schohaus’ Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Thurgau.

Literatur

  • Thurgauer Zeitung, 17. März 1962.
  • Nachruf. In: Thurgauer Jahrbuch, 1982 (e-periodica)
  • Hermann Alfred Schmid: 150 Jahre Thurgauisches Lehrerseminar Kreuzlingen. R. Mühlemann, 1983.
  • Gerhard Frick: Willi Schohaus: Erziehung durch Ermutigung und mit Autorität: Lebensbild aufgrund von Erinnerungen, Briefen und weiteren Dokumenten. Jahresheft der Ehemaligen des Seminars Kreuzlingen. K. Thalmann, 2000.
  • Gerhard Frick: Rückblende auf Willy Schohaus. In: Thurgauer Jahrbuch. Band 77, 2002, S. 94–104 (e-periodica.ch)
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