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Intro | Deutsche Schriftstellerin, Dichterin, Sängerin, Gesangspädagogin, Dramaturgin und Salonnière | |
A.K.A. | Johanna Wilhelmine Auguste Sophie Bardua Mine Bardua | |
A.K.A. | Johanna Wilhelmine Auguste Sophie Bardua Mine Bardua | |
Places | Germany | |
was | Painter | |
Work field | Arts | |
Gender |
| |
Birth | 1798 | |
Death | 17 June 1865 (aged 67 years) |
Biography
Johanna Wilhelmine Auguste Sophie „Mine“ Bardua (* 26. Mai 1798 in Ballenstedt; † 17. Juni 1865 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin, Dichterin, Sängerin, Gesangspädagogin, Dramaturgin und Salonnière.
Leben
Wilhelmine Bardua wurde 1798 als Tochter des Johann Adam Bardua, Kammerdiener des Erbprinzen Alexius von Bernburg, und der Sophie Sabine Kirchner in Ballenstedt im Harz geboren. Caroline Bardua war ihre ältere Schwester.
Einer ihrer ersten Lehrer wurde von 1805 bis 1807 Johann Heinrich Meyer in Weimar. In Weimar lernte sie auch Johann Wolfgang von Goethe kennen. Nach der Ausbildung ging Wilhelmine zusammen mit ihrer Schwester Caroline Reisen nach Paris und Frankfurt.
Im Jahr 1819 kamen beide Schwestern, die zeitlebens unverheiratet blieben, nach Berlin, wo sie einen Salon führten. Einer der Gäste war der Dichter August Friedrich Ernst Langbein.
1827 mussten die beiden Schwestern aus finanziellen Gründen ihren Wohnsitz in Berlin aufgeben und begannen ein unstetes Wanderleben, das sie häufig in kleinere Städte wie Heidelberg oder Krefeld, abseits einer etwaigen Konkurrenz führte. Beide Schwestern lebten zusammen. Nach dem Tod Carolines 1864 verfasste Wilhelmine Bardua die Biografie ihrer Schwester und starb nur ein Jahr nach ihr 1865. Das Jugendleben der Malerin Caroline Bardua erschien posthum 1874.
Ehrungen
In Ballenstedt wurde die Barduastraße nach den Schwestern benannt, am Geburtshaus in der Allee 37 und am Haus in der Allee 38, in dem die Schwestern ihren Lebensabend verbrachten, sind zudem Informationstafeln angebracht.
Literatur
- Wilhelmine Bardua: Jugendleben der Malerin Caroline Bardua. Mit dem Bildniß der Caroline Bardua. Nach einem Manuskript ihrer Schwester Wilhelmine Bardua herausgegeben von Walter Schwarz. Hoffmann, Breslau 1874.
- Wilhelmine Bardua: Die Schwestern Bardua. Bilder aus dem Gesellschafts-, Kunst- und Geistesleben der Biedermeierzeit. Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen gestaltet von Johannes Werner. Koehler & Amelang, Leipzig 1929.
- Pfarrer Jung, Mußbach: Auf den Spuren einer alten Hugenotten-Familie in Mußbach. Zum 200-jährigen Geburtstag von Johann Adam Pardua, geboren am 24. August 1739 in Mußbach-Lobloch. (Nach den Familienforschungen des Oberstleutnants der Gend. Bardua in Bad Ems). Buchdruckerei Carl Bockfeld, Neustadt an der Weinstraße 1939.
- Petra Wilhelmy-Dollinger: Caroline und Wilhelmine Bardua, zwei namhafte Ballenstedterinnen. Stadtverwaltung Ballenstedt 1993 (Kulturhistorische Schriften Ballenstedt. 1).
- Inga Leuwer-Bardua: Bardua. In: Deutsches Geschlechterbuch. Band 206, Fünfundfünfzigster Allgemeiner Band, C.A. Starke, Limburg an der Lahn 1998, ISBN 3-7980-0206-1.
- Bärbel Kovalevski: Zwischen Ideal und Wirklichkeit – Künstlerinnen der Goethezeit. Gotha/Konstanz 1999, S. 43, 84, 90, 105, 131, 142, 173, 240.
- Christa Eschmann: Die Schwestern Bardua, Roman. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2001. ISBN 3-89812-073-2.
- Petra Dollinger: Bardua, Johanna Wilhelmine (Mine) Auguste Sophie. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Frauen in Sachsen-Anhalt, Bd. 2 Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom 19. Jahrhundert bis 1945. Böhlau, Köln u. a. 2019, ISBN 978-3-412-51145-6, S. 63–67.