Biography
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Quick Facts
Intro | German civil servant | |
Places | Germany | |
was | Civil servant Politician | |
Work field | Politics | |
Gender |
| |
Birth | 1875, Bochum, Arnsberg Government Region, Province of Westphalia, Germany | |
Death | 15 January 1949 (aged 74 years) |
Biography
Wilhelm Stumpf (* 1875 in Bochum; † 15. Januar 1949 ebenda) war ein deutscher Beamter der Kommunalverwaltung, Stadtrat und Kulturdezernent.
Leben
Wilhelm Stumpf wurde als Sohn eines Bochumer Buchhändlers geboren. Nach dem Besuch des staatlichen Gymnasiums in Bochum studierte er an den Universitäten Tübingen, Leipzig und Göttingen Rechtswissenschaften. 1895 wurde er in Tübingen Mitglied des Corps Rhenania. Nach Abschluss des Studiums trat er 1903 als juristischer Hilfsarbeiter in den Dienst bei der Stadtverwaltung Bochum ein. 1904 wurde er zum besoldeten Stadtrat gewählt. Als solcher führte er den Vorsitz in der Schuldeputation und den Ausschüssen für die höheren Schulen und Berufsschulen. Ihm oblag die Verwaltung der Angelegenheiten der Märkischen Verwaltungsschule, der Verwaltungsakademie, der Wirtschaftsschule, des Stadttheaters, des Stadtorchesters, der Gemäldegalerie, des Heimatmuseums, der Stadtbücherei, der Verwaltungsbüchereien und der Straßenbahn.
Wilhelm Stumpf gilt als Schöpfer der Kultureinrichtungen der Stadt Bochum. Insbesondere die Eröffnung des ersten Bochumer Stadttheaters Ende 1915 ging auf seine Initiative zurück. Ab 1919 verfügte das Theater über ein eigenes Ensemble. Anlässlich seines 60. Geburtstages würdigte ihn Gerhart Hauptmann als "hochverehrten Initiator des berühmten Bochumer Theater- und Musiklebens".
Auszeichnungen
Wilhelm Stumpf war Ehrenmitglied der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar und des Instituts für Theaterwissenschaften an der Universität Köln. 1953 benannte die Stadt Bochum nach ihm die Wilhelm-Stumpf-Straße.
Literatur
- Stumpf, Wilhelm. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1877–1878.