Biography
Lists
Also Viewed
Quick Facts
Intro | German physical chemist | ||||||||
Places | Germany | ||||||||
was | Physicist Chemist Physical chemist Professor Educator | ||||||||
Work field | Academia Science | ||||||||
Gender |
| ||||||||
Birth | 15 June 1903, Friedberg, Germany | ||||||||
Death | 23 September 1988Göttingen, Germany (aged 85 years) | ||||||||
Star sign | Gemini | ||||||||
Awards |
|
Biography
Friedrich Wilhelm Jost (* 15. Juni 1903 in Friedberg (Hessen); † 23. September 1988 in Göttingen) war ein deutscher Physikochemiker und Hochschullehrer.
Leben
Jost studierte von 1921 bis 1926 an der Universität Halle-Wittenberg, dazwischen ein Semester an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach seinem Diplom 1924 und seiner Promotion 1926 bei Carl Tubandt in Halle war er 1926 bis 1929 Mitarbeiter (Privatassistent) von Max Bodenstein an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1929 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule Hannover, wo er 1929 bis 1935 als Privatdozent und ab 1935 als außerordentlicher Professor tätig war. Dazwischen war er 1932 bis 1933 als Rockefeller Research Fellow am Massachusetts Institute of Technology. 1937 wurde er als außerordentlicher Professor an die Universität Leipzig berufen. 1942 war Jost zeitweise stellvertretender Leiter des Instituts für Treib- und Schmierstoffe in Straßburg, welches dem Reichsluftfahrtministerium unterstellt war. Ab 1943 übernahm er zunächst die Vertretung am Lehrstuhl für Physikalische Chemie und war dann 1944 bis 1951 ordentlicher Professor und Direktor des Physikalisch-Chemischen Instituts an die Universität Marburg. Ab 1951 war Jost ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Darmstadt und danach ab 1953 an der Georg-August-Universität Göttingen als Nachfolger von Arnold Eucken. 1971 erfolgte seine Emeritierung.
Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Im Jahr 1957 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1966 wurde er Ehrendoktor der TU Dresden. Er wurde 1968 emeritiert. Im Jahr 1980 erhielt er die Cothenius-Medaille der Leopoldina.
Wilhelm-Jost-Gedächtnismedaille
Im Jahr 1992 wurde über eine Stiftung an der Göttinger Akademie der Wissenschaften, die Wilhelm-Jost-Gedächtnismedaille eingerichtet, die seit 1993 jährlich vergeben wird. Neben einer Medaille, die dem Preisträger überreicht wird, hält er außerdem eine Vorlesung an einem Wirkungsort von Wilhelm Jost.
Leistungen
Jost erbrachte wichtige Beiträge zur Physikalischen Chemie, seine Arbeitsgebiete waren insbesondere:
- Diffusion im Festkörper
- Thermodynamik
- Destillation
- Reaktionskinetik
- Verbrennung
Schriften
- Explosions- und Verbrennungsvorgänge in Gasen. Berlin 1939.
- Diffusion in Solids, Liquids, Gases. 3. Auflage, New York 1960.
- gemeinsam mit Jürgen Troe: Kurzes Lehrbuch der physikalischen Chemie : mit 73 Tabellen, 18. Aufl. des von Hermann Ulich begr. Lehrbuches, Darmstadt : Steinkopff 1973
- Globale Umweltprobleme : Vorlesungen für Hörer aller Fakultäten, Sommersemester 1972, Darmstadt : Steinkopff 1974 (Reihe: Uni-Taschenbücher ; 338), ISBN 3-7985-0377-X.
Literatur
- Göttinger Gelehrte. Wallstein Verlag, Göttingen 2001, ISBN 3-89244-485-4.