Wigbert Grabert

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IntroGerman publisher
PlacesGermany
isPublisher
Work fieldBusiness Journalism
Gender
Male
Birth18 February 1941
Age83 years
The details

Biography

Wigbert Grabert (* 18. Februar 1941) ist ein deutscher rechtsextremer Verleger.

Leben

An der Universität Tübingen studierte Wigbert Grabert Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.

Grabert führt seit 1972 den von seinem Vater Herbert Grabert gegründeten Grabert-Verlag. 1978 übernahm er diesen nach dem Tod seines Vaters. Grabert ist unter anderem Mitglied des Witikobundes. Anfang 2013 übertrug er die Leitung des Verlages seinem Sohn Bernhard Grabert.

Er gehörte 1980 wie seine Frau Marielousie Grabert-Innocenti zu den Mitgründern des von Pierre Krebs geleiteten Thule-Seminars, verließ dieses aber 1983 wieder.

Grabert hat als einer von drei Gesellschaftern 1984 den Hohenrain-Verlag (Tübingen, Zürich, Paris), der sich durch ein ähnliches Autorenspektrum wie der Grabert-Verlag auszeichnet, als Tochtergesellschaft mitgegründet. Seither wurde er nach Einschätzung des Historikers und Rechtsextremismusexperten Gideon Botsch „zum wichtigsten Verleger von Schriften, die die nationalsozialistischen Verbrechen verharmlosten, relativierten oder leugneten“.

Er ist Herausgeber der Zeitschriften Deutschland in Geschichte und Gegenwart, die ebenfalls von seinem Vater Herbert Grabert begründet wurde, und Euro-Kurier.

Weiter gibt er die Reihe Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Nachkriegsgeschichte, bisher 31 Bände, und die Reihe Veröffentlichung aus Hochschule, Wissenschaft und Forschung, bisher 22 Bände, sowie die Reihe Kulturkreis 2000, bisher 12 Bände, heraus.

Grabert wurde Anfang März 2013 vom Amtsgericht Tübingen wegen Volksverhetzung zu elf Monaten Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde und zur Zahlung von 5000 Euro für den Förderverein krebskranker Kinder verurteilt, weil er ein Buch des rechtsextremen Publizisten Helmut Schröcke verlegt hat, in dem die Ermordung von 33.000 Juden bei Babyn Jar 1941 geleugnet wird. Am 29. August 2014 wurde Grabert in dem Berufungsverfahren, in dem er von Thor von Waldstein verteidigt wurde, freigesprochen, da das Gericht keinen Vorsatz Graberts erkennen konnte, Schriften mit volksverhetzendem Inhalt zu verbreiten. Zudem komme in dem „tendenziösen Buch“ Schröckes nichts vor, „was strafrechtlich relevant sein könnte“.

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