Biography
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Quick Facts
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Birth | 24 June 1876 | |
Death | 17 August 1943Rüdersdorf bei Berlin (aged 67 years) |
Biography
Werner Sporleder (* 24. Juni 1876 auf Rittergut Steinbeck bei Bellin (Krakow am See), Mecklenburg; † 17. August 1943 in Rüdersdorf bei Berlin) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Leben
Sporleder besuchte die Große Stadtschule Rostock. Nach dem Abitur (1894) studierte er an der Universität Rostock Rechtswissenschaft. 1895 wurde er im Corps Visigothia aktiv. Als Chargierter gehörte er im selben Jahr zur Delegation des Kösener Senioren-Convents-Verbandes, die Otto von Bismarck zum 80. Geburtstag in Friedrichsruh huldigte. Nachdem er 1900 das Referendarsexamen und 1905 die Assessorprüfung bestanden hatte, wurde er am 28. November 1906 in Rostock zum Dr. iur. promoviert. Seit 1904 Gerichtsassessor in Altona, wechselte er in Preußens innere Verwaltung. Als Magistratsassessor kam er nach Mariendorf und Spandau, die damals noch nicht zu Berlin gehörten. Ab 1906 war er Bürgermeister in Havelberg und Aschersleben. 1908 kehrte er nach Berlin zurück, als Gemeindevorsteher und später als Stadtrat für Steuerwesen in Adlershof (1916–1924) und im Bezirk Treptow (1933). Nach 1933 musste er seine Ämter niederlegen und war anschließend von 1934 bis 1940 als Rechtsanwalt am Kammergericht tätig.
Als Mitglied des Verbandes Alter Corpsstudenten Berlin und Vorstandsmitglied der Wassersportlichen Vereinigung alter Corpsstudenten (WVaC) war er der Spiritus rector der Integration des damals noch freien Corps Frankonia Prag in den KSCV. Wegen mehrerer Verfahrensprobleme beim Kösener Congress konnte das Corps im September 1922 nicht in den Prager Senioren-Convent aufgenommen werden. Deshalb wurde es von Sporleder und anderen Berliner Corpsstudenten neu gestiftet. Sporleder war seit 1922 Rekonstitutions-Corpsphilister der Frankonia und bis 1939 Vorsitzender ihres Altherrenconvents.
Sporleder war verheiratet mit Mina Carola geb. Sperlein. Aus der Ehe gingen fünf Söhne hervor: Werner Ragnar, Kurt Egon, Horst Axel, Rolf Harald und Gerd Arnim (im Zweiten Weltkrieg gefallen). Georg Sporleder ist ein jüngerer Bruder von Werner Sporleder und Ulrich Sporleder sein Neffe.
Ehrungen
- Ehrenmitglied des Corps Frankonia Prag (31. Mai 1936)
Schriften
- Die Einwendungen des Eigentümers gegen den Anspruch aus der Hypothek nach bürgerlichem Gesetzbuch. Rostock: Winterberg 1906, zugl. Rostock, Univ., Jur. Diss., 10. Febr. 1907
Siehe auch
- Rittergut Steinbeck
- Prager Senioren-Convents-Verband
- Vororte des KSCV
Anmerkungen
- ↑ Der Fall ähnelt dem des Corps Nassovia Budapest.
- ↑ Nach Josef v. Brehm (rec. 1875, EM 1922) war Sporleder das zweite Ehrenmitglied in Frankonias Prager Epoche.