Walter Schmidt

German politician (1886-1935)
The basics

Quick Facts

IntroGerman politician (1886-1935)
PlacesGermany
wasPolitician
Work fieldPolitics
Gender
Male
Birth10 May 1886, Bützow, Rostock District, Mecklenburg-Western Pomerania, Germany
Death1 January 1935 (aged 48 years)
Politics:Nazi Party
The details

Biography

Walter Schmidt (* 10. Mai 1886 in Bützow, Mecklenburg; † 1935) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer. Schmidt war unter anderem Stabsführer der Berliner SA und Abgeordneter im Preußischen Landtag. Er ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen NSDAP-Politiker Walter Schmidt, der in der Zeit des Nationalsozialismus als Oberbürgermeister von Chemnitz amtierte.

Leben und Wirken

Nach dem Schulbesucht trat Schmidt in die Preußische Armee ein, in der er 1905 zum Leutnant ernannt wurde. Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er in die Reichswehr übernommen, aus der er 1924 seinen Abschied im Rang eines Majors nahm.

Ab 1924 verdiente Schmidt seinen Lebensunterhalt als Kaufmann. Zum 1. März 1930 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnr. 219.259) ein. Außerdem wurde er Mitglied der Sturmabteilung (SA), dem Kampfverband der Partei, in der er rasch Karriere machte: Mit Wirkung vom 15. Dezember 1931 wurde Schmidt unter Beförderung in den Rang eines SA-Oberführers zum Stabsführer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg ernannt, in der er somit nach dem Führer der Gruppe, Wolf-Heinrich Graf von Helldorf, als dessen offizieller Stellvertreter die hierarchisch zweithöchste Stellung einnahm. Diese Stellung behielt er bis zur Verhängung des von der Regierung Heinrich Brüning im April 1932 erlassenen SA-Verbotes bei.

Im April 1932 wurde Schmidt außerdem als Kandidat der NSDAP in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis 1933 als Abgeordneter angehörte.

Nach der Aufhebung des SA-Verbotes und der Neuaufstellung der SA im Juli 1932 wurde Schmidt durch den Führerbefehl Nr. I vom 1. Juli 1932 mit der Führung der SA-Untergruppe Berlin-West – einer von vier Untergruppen der Gruppe Berlin-Brandenburg – betraut. Auch in dieser Stellung gehörte er – neben dem Führer der Gruppe und seinem Stabsführer, Achim von Arnim und den Führern der übrigen drei Berliner Untergruppen – zu dem halben Dutzend höchsten Funktionären der Berliner SA. Die Führung der Untergruppe West behielt Schmidt lediglich bis zum 14. Oktober 1932 bei. Zu diesem Zeitpunkt wurde er als Führer der Untergruppe durch seinen Stabsführer Ernst Pretzel ersetzt. Bald danach wurde er durch den Führerbefehl Nr. 10 vom 15. Dezember 1932 mit Wirkung vom 1. Januar 1933 auf eigenen Antrag zur Verfügung der Obersten SA-Führung gestellt.

Später wechselte Schmidt einer Publikation des Instituts für Zeitgeschichte zufolge von der SA in die Schutzstaffel (SS), in der er 1934 den Rang eines SS-Sturmbannführers innegehabt haben soll.

Literatur

  • Institut für Zeitgeschichte: Adolf Hitler. Reden, Schriften, Anordnungen. Oktober 1932 bis Januar 1933, 1998, S. 326.
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