Ulrich von Planta

Swiss lawyer, army officer and politician
The basics

Quick Facts

IntroSwiss lawyer, army officer and politician
A.K.A.Ulrich von Planta Reichenau Ulrich Planta von Reichenau Ulrich Reichsfreiherr von Planta-Reichenau Ulrich von Planta-Reichenau
A.K.A.Ulrich von Planta Reichenau Ulrich Planta von Reichenau Ulrich Reichsfreiherr von Planta-Reichenau Ulrich von Planta-Reichenau
PlacesSwitzerland
wasPolitician Lawyer Military officer Military leader
Work fieldLaw Military Politics
Gender
Male
Religion:Reformed
Birth17 February 1791, Samedan, Oberengadin, Maloja District, Switzerland
Death3 March 1875Tamins, Imboden District, Grisons, Switzerland (aged 84 years)
Star signAquarius
Family
Father:Florian von (Samedan) Planta
Education
Heidelberg UniversityHeidelberg, Karlsruhe Government Region, Germany
University of ZurichSwitzerland
The details

Biography

Ulrich von Planta (* 17. Februar 1791 in Samedan, Kanton Graubünden; † 3. März 1875 in Tamins) war ein Schweizer Hauptmann und Politiker.

Leben und Werk

Familienstammsitz, Schloss Reichenau in Tamins

Planta war der zweite Sohn des Oberst und Bundespräsidenten Florian von Planta (1763–1843) und der Catharina, geborene von Salis-Sils. Sein Bruder war Vinzenz von Planta (1799–1851). Planta heiratete Anna-Margaretha von Planta. Ihr Sohn war Adolf von Planta, ihr Enkel Alfred von Planta. Planta war mit Otto Carisch befreundet.

Von Plantas Grab auf dem Friedhof Daleu in Chur.

Nachdem Planta das Institut à Porta in Ftan, das Gymnasium in Pforzheim und die Kantonsschule Chur absolviert hatte, machte er 1809 als Offizier der bünderischen Miliz die Grenzbesetzung im französisch-österreichischen Krieg mit. Nach der Entlassung des Bataillons studierte Planta an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften und leistete nach seiner Rückkehr 1813 wieder Militärdienst in der Bündner Miliz. Planta wünschte die Beteiligung Graubündens und der Schweiz am Kampf gegen Napoleon. 1819 quittierte Planta den holländischen Dienst und erwarb das Schloss Reichenau, das er zu einem Herrschaftssitz ausbauen liess.

Als Liberalkonservativer Politiker war Planta im Bündner Grossrat und im Kleinen Rat. Planta vertrat 1828 und 1832 den Kanton Graubünden an der Tagsatzung, die ihn zum eidgenössischen Obersten und Befehlshaber der für die Besetzung Neuenburgs bestimmten eidgenössischen Truppen ernannte.

1839 und 1843 diente er als Bundespräsident im Kleinen Rat und 1843 auch als Standespräsident an der Spitze des Grossen Rathes.

Mitte der 1830er Jahre war Planta als Mitglied des Oberappellationsgerichtes, des evangelischen Schulrates, des späteren Erziehungsrates, des Handelsgerichts, als Präsident der Strassenkommission von 1842 bis 1850 tätig. Als solcher unterstützte Planta die bündnerische Eisenbahnbestrebungen. Zudem gehörte Planta zu den Gründern der Geschichtsforschenden Gesellschaft.

Literatur

  • Friedrich Pieth: Die Zustände in Graubünden 1813/1814 in Briefen Ulrichs von Planta an seinen Freund Otto Carisch. In: Bündner Monatsblatt. Zeitschrift für bündnerische Geschichte, Landes- und Volkskunde 1942, Nr. 11 (November), S. 321–340 (Digitalisat), und Heft 12 (Dezember), S. 365–369 (Digitalisat in E-Periodica).
  • Jürg Simonet: Ulrich von Planta (Reichenau). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Ulrich von Planta-Reichenau. [Nachruf]. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 58 (1875), S. 219–227 (Digitalisat in E-Periodica).
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 24 Oct 2024. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.