Biography
Lists
Also Viewed
Quick Facts
was | Military personnel | |
Work field | Military | |
Gender |
| |
Birth | 8 September 1816 | |
Death | 16 February 1883 (aged 66 years) | |
Star sign | Virgo |
Biography
Ulrich Karl Adolf Freiherr von Barnekow (* 8. September 1816 in Potsdam; † 16. Februar 1883 in Brandenburg an der Havel) war preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur der 6. Kavallerie-Brigade sowie Ehrenbürger von Züllichau.
Leben
Herkunft
Seine Eltern waren der Major im 1. Garde-Regiment zu Fuß sowie Träger des Eisernes Kreuz 2. Klasse, Adolf Friedrich von Barnekow (* 5. Oktober 1784; † 1. Dezember 1817) und dessen Ehefrau Ida Clementine Auguste, geborene von Beyer († 16. August 1823).
Werdegang
Er wurde am 13. April 1827 Kadett in Potsdam und kam am 18. August 1830 als Pensionär zu den Kadetten nach Berlin. Von dort kehrte er am 16. August 1831 nach Hause zurück und noch im selben Jahr in die Pensionsanstalt in Luckau, anschließend kam er 1833 in die Militärvorschule nach Erfurt.
Am 11. Juli 1835 kam er als Kürassier in das 7. Kürassier-Regiment. Dort wurde er am 12. November 1835 zum Portepeefähnrich und am 10. März 1837 zum Seconde-Lieutenant befördert. Vom 11. November bis zum 15. Dezember 1850 wurde er dann als Führer der Ersatzeskadron und vom 15. Dezember bis zum Februar 1851 als Führer in das 1. Eskadron eingesetzt. Am 10. März 1851 zum Premier-Lieutenant befördert, kam er am 16. Dezember 1851 in das 27. Landwehr-Regiment. Dort war er bis zum 30. September 1852 Eskadronführer beim Stamm des I. Bataillons. Im Anschluss kam er am 1. Oktober 1852 in das 7. schwere Landwehr-Reiter-Regiment, wo er bis 13. April 1858 Eskadronsführer war. In Zeit von 1853 bis 1854 hatte er mit der Genehmigung des Königs ein Mandat zur zweiten Kammer angenommen, außerdem wurde er am 2. Mai 1854 zum Rittmeister befördert.
Er wurde am 14. April 1858 als Eskadronschef in das 7. Kürassier-Regiment versetzt. Von dort kam er am 12. Mai 1860 als Eskadronführer in das 3. kombinierte Ulanen-Regiment, am 1. Juli 1860 wurde er als Eskadronschef in das 11. Ulanen-Regiment versetzt. Dort wurde er am 13. Mai 1861 zum Major und etatsmäßigen Stabsoffizier ernannt.
Während des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864 war er Küstenschutzkommandant und Kommandant des Hauptquartiers in Gravenstein, ferner machte er den Übergang nach Alsen mit. Dafür erhielt er am 14. August 1864 den Roten Adlerorden 4. Klasse mit Schwertern.
Danach wurde er am 15. Mai 1866 Kommandeur des 10. Ulanen-Regiments, dort wurde er am 8. Juni 1866 zum Oberstleutnant befördert. Während des Deutschen Krieges kämpfte er bei Königgrätz sowie den Gefechten bei Tobitschau, Abtsdorf und Zwittau. Dafür erhielt er am 20. September 1866 den Roten Adlerorden 3. Klasse mit Schwertern. Er wurde am 22. März 1868 zum Oberst befördert und am 21. Januar 1869 das Ehrenkreuz 2. Klasse mit Schwertern des Hausordens von Hohenzollern.
Während des Deutsch-Französischen Krieges kämpfte er bei Wörth, Sedan, Orleans, Beaugency und den Gefechten bei Steinburg, Artenay, Potoy, Allons, Chartres, Coulmiers, Bonneval, Belleme und Chanteloup. Dafür wurde er am 8. September 1870 mit dem Eisernes Kreuz 2. Klasse, und am 24. Dezember 1870 mit dem mecklenburgischen Militärverdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Am 27. Januar 1871 erhielt er die Ehrenbürgerrechte des Stadt Züllichau. Er wurde am 23. Mai 1871 als Kommandeur in die 6. Kavallerie-Brigade versetzt und dazu à la suite des 10. Ulanen-Regiments gestellt. Dort wurde er am 22. März 1873 zum Generalmajor ernannt. Am 15. August 1874 wurde er dann mit Pension zur Disposition gestellt, außerdem bekam er den Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern. Er starb am 16. Februar 1883 in Brandenburg an der Havel.
Familie
Barnekow heiratete am 25. November 1840 in Sissow (heute Ortsteil von Gustow) Sophie Ulrich von Barnekow (* 14. April 1816; † 2. April 1890) aus dem Haus Sissow. Das Paar hatte eine Tochter:
- Ida (* 18. August 1843)
- ⚭ 1863 Paul von Hake (* 28. Dezember 1836; † 14. September 1873), Rittmeister
- ⚭ 1883 Fritz Poten, sächsischer Major
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], DNB 367632829, Band 8, S. 257–258, Nr. 2489
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Justus Perthes, Gotha 1873, S. 21; 1910, S. 17