Biography
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Quick Facts
Intro | Deutsche Sopranistin | |
Places | Germany | |
is | Singer Opera singer | |
Work field | Music | |
Gender |
| |
Instruments: | Voice | |
Birth | 1867, Dillingen an der Donau, Dillingen, Swabia, Germany |
Biography
Thessa Gradl, Ehename Thessa Cretschmar (1867 in Dillingen an der Donau – Februar 1914 in Frankfurt am Main) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Leben
Sie erhielt ihre Ausbildung an der königlichen Musikschule in München und wurde 1889 am Stadttheater in Würzburg engagiert. Dort wirkte sie bis 1891, in welchem Jahre sie in den Verband des Düsseldorfer Stadttheaters trat. 1893 wurde Gradl Mitglied des Hoftheaters in Schwerin, 1895 sang sie an der Wiener Staatsoper und folgte 1897 einem Rufe an die Berliner Hofbühne. Gastverträge führten sie an die Opernhäuser von Leipzig, Dresden und München. In letztgenannter Stadt sang sie vermutlich 1903 zum letzten Mal.
Gradl war in erster Ehe mit dem Dirigenten Max Schuster (1866–1898) verheiratet, nach dessen Tod mit dem Staatsanwalt und späteren Senatspräsidenten von Frankfurt a. Main Cornelius C(K)retschmar (1856–1926). Nach der zweiten Heirat gab die Künstlerin ihre erfolgreiche Karriere auf und wirkte nur noch als Gesangspädagogin.
Rezeption
Die Künstlerin verfügt über eine schöne Sopranstimme, die in Harmonie mit hübsch pointierter Darstellungsweise, Rollen wie z. B. „Das Heimchen am Herd“ zur besten Wirkung bringt. Aus ihrem Repertoire seien hervorgehoben „Marie“ („Waffenschmied“, „Zar und Zimmermann“), „Zerline“ („Fra Diavolo“), „Page“ („Hugenotten“), „Ännchen“, („Freischütz“), „Zerline“ („Don Juan“) etc.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Thessa Gradl. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 343 (daten.digitale-sammlungen.de).