Theodor Raspe

Art historian
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IntroArt historian
PlacesGermany
wasHistorian Art historian
Work fieldArts Academia Social science
Gender
Male
Birth18 May 1879, Rostock, Mecklenburg-Western Pomerania, Germany
Death24 April 1915 (aged 35 years)
Star signTaurus
The details

Biography

Theodor Raspe (* 18. Mai 1879 in Rostock; † 24. April 1915 an der Westfront) war ein deutscher Historiker, Denkmalpfleger und Museumsdirektor.

Leben

Theodor Raspe wurde als Sohn eines Kaufmannes in Rostock geboren. Nach dem Schulbesuch in seiner Heimatstadt studierte er in Dresden und Charlottenburg Architektur, in München und Rostock Archäologie und Kunstgeschichte. 1905 wurde er mit der Schrift Die Nürnberger Miniaturmalerei bis 1515 zum Dr. phil. promoviert.

Ab 1906 war Raspe wissenschaftlicher Hilfsarbeiter unter Justus Brinckmann am Hamburgischen Museum für Kunst und Gewerbe. Am 1. Mai 1909 wurde Raspe dann zum Direktor des Kunstgewerbemuseums in Oldenburg berufen. Raspes Fachgebiet waren Fayencen und niederdeutsche Volkskunst.

In der Folge war Raspe maßgeblich an der Gründung der Oldenburgischen Museumsgesellschaft beteiligt. Darüber hinaus war Raspe auch Vorstandsmitglied des Vereins für Altertumskunde und Landesgeschichte.

Theodor Raspe nahm als Leutnant und Führer der oldenburgischen 9. Kompanie des 77. Landwehrregiments am Ersten Weltkrieg teil und fiel am 24. April 1915 an der Westfront.

Schriften

  • Die Nürnberger Miniaturmalerei bis 1515, Strassburg: Heitz, 1905 (Studien zur deutschen Kunstgeschichte 60).
  • Die Kreuzigungsgruppe auf dem St. Georgskirchhof. In: Zeitschrift für christliche Kunst, Bd. 20, 1907, Heft 6, S. 174–180.
  • Ausstellung der Hamburger Kunstgewerbeschule Ostern 1908. In: Kunstgewerbeblatt, Bd. 19, 1908, S. 161–176.
  • Ein Kelch von ungarischer Drahtschmelzarbeit. In: Zeitschrift für christliche Kunst, Bd. 22, 1909, Heft 5, S. 149–158.
  • Eine gotische Truhenplatte mit christlichen Sinnbildern. In: Zeitschrift für christliche Kunst, Bd. 22, 1909, Heft 7, S. 197–202.
  • Das althamburgische Kaufmannshaus. In: Velhagen und Klasings Monatshefte, Jg. 24, 1909/10, S. 581–592.
  • Von der hamburgischen Tischlerzunft: Zunftstücke im Museum für Kunst und Gewerbe. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 15, 1910, S. 67–77.
  • Kirchlicher Kunstbesitz des Oldenburgischen Museums. In: Zeitschrift für christliche Kunst, Bd. 25, 1912, S. 259–288.

Literatur

  • Nachruf für Theodor Raspe im Oldenburger Jahrbuch für Altertumskunde und Landesgeschichte, Kunst und Gewerbe, Band 23 (1915), S. 96ff
  • Deutsches Biographisches Jahrbuch, Überleitungsband 1: 1914-1916, Totenliste 1915 (335) (dort wurde das Geburtsjahr fälschlicherweise mit 1880 angegeben!)

Fußnoten

  1. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Theodor Raspe im Rostocker Matrikelportal
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