Theodor Fritsch

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IntroGerman bookseller and publisher
PlacesGermany
wasPrinter Bookseller Publisher
Work fieldBusiness Journalism
Gender
Male
Birth11 June 1895, Leipzig, Leipzig District, German Democratic Republic
Death31 December 1946NKVD Special Camp No. 1, Bad Liebenwerda, Elbe-Elster, Brandenburg (aged 51 years)
Politics:Nazi Party
The details

Biography

Theodor Frohmund Herbert Fritsch (* 11. Juni 1895 in Leipzig; † 31. Dezember 1946 im Speziallager Nr. 1 Mühlberg) war ein deutscher Buchhändler und nationalsozialistischer Verleger.

Leben

Fritsch, Sohn des antisemitischen Verlegers Theodor Fritsch, arbeitete nach Absolvierung der Realschule zwei Jahre im Maschinenbauwesen. Anschließend besuchte er die Gewerbeschule in Chemnitz. Während des Ersten Weltkrieges diente er bei der Feldartillerie und stieg zum Leutnant der Reserve auf. Als Auszeichnung erhielt er das Ritterkreuz II. Klasse des Albrechts-Ordens mit Schwertern. Nach dem Krieg wurde Fritsch im Buchhandel tätig: Von 1920 bis 1928 arbeitete er als Prokurist in dem von seinem Vater gegründeten Leipziger Hammer-Verlag. Anschließend macht er sich selbständig. Bereits 1927 trat er der NSDAP bei, für die er mehrere Jahre in Leipzig als Ortsgruppenleiter tätig war. 1928 wurde er auch Mitglied der SA. Im März 1930 wurde er bei einem politischen Zusammenstoß schwer verwundet.

Nachdem sein Vater 1933 gestorben war, übernahm er die Leitung des Verlages. Im selben Jahr wurde Fritsch Mitglied im Aktionsausschuss des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, dessen Vorstand er seit 1934 angehörte.

Im September 1933 wurde der bis dahin privatrechtlich organisierte Börsenverein in die Reichsschrifttumskammer als Körperschaft des öffentlichen Rechts übernommen. In diesem Zusammenhang berief ihn Joseph Goebbels in den Präsidialrat der Reichsschrifttumskammer.

1938 verlegte Fritsch seinen Verlag von Leipzig nach Berlin. Im Zweiten Weltkrieg galt der Verlag als kriegswichtiger Betrieb, der eng mit dem Reichspropagandaministerium zusammenarbeitete.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Fritsch von der sowjetischen Besatzungsmacht interniert und starb am 31. Dezember 1946 im Speziallager Mühlberg.

Literatur

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