Biography
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Quick Facts
Gender |
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Birth | 15 January 1920 | |
Death | 9 April 1986 (aged 66 years) | |
Star sign | Capricorn |
Biography
Theodor Wittenbrink (* 15. Januar 1920; † 9. April 1986) war ein deutscher Boxfunktionär und -veranstalter.
Leben
Als Soldat erlitt Wittenbrink im Alter von 20 Jahren eine Schädelverletzung, die zu Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen führte. Er wurde beruflich in Hamburg als Gastwirt tätig und war 1961 erstmals an der Durchführung einer Berufsboxveranstaltung beteiligt. In den folgenden Jahren veranstaltete er insbesondere im norddeutschen Raum Boxkämpfe, unter anderem mit Karl Mildenberger, Jürgen Blin, Werner Mundt und Lothar Abend. 1964 übernahm Wittenbrink nach dem Tod von Reinhold Tomfort dessen Boxtrainingsgruppe, zu deren Sportlern auch Peter Weiland zählte, der unter Wittenbrink als Manager 1969 Schwergewichtseuropameister wurde. Wittenbrink amtierte ab 1971 als Vorsitzender des Bundes Deutscher Berufsboxer. In seiner Amtszeit wurde mit Eckhard Dagge der zweite Deutsche nach Max Schmeling Boxweltmeister. 1984 gab Wittenbrink sein Amt als BDB-Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen ab, sein Nachfolger wurde Klaus-Peter Kohl.
Als Ende März 1985 der Veranstalter eines Profiboxabends in Dortmund die vereinbarten Börsen für die Kämpfer nicht ausbezahlen konnte, sammelte Wittenbrink vor Ort unter den Zuschauern in der Westfalenhalle durch „eine wohl einmalige Spendenaktion“ (Die Welt, 1. April 1985) eine sechsstellige Summe ein. Seinen Spitznamen „Goldfinger“ verdankte Wittenbrink seiner Vorliebe für Goldringe, die er an den Fingern trug.
Wittenbrink starb an Lungenkrebs.