Simon Wilhelm Bartmann

Jugoslawischer Rechtsanwalt, Notar, Richter und Mitbegründer des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes
The basics

Quick Facts

IntroJugoslawischer Rechtsanwalt, Notar, Richter und Mitbegründer des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes
PlacesAustria-Hungary
wasNotary Lawyer
Work fieldLaw
Gender
Male
Birth13 July 1878
Death9 November 1944 (aged 66 years)
Star signCancer
The details

Biography

Simon Wilhelm Bartmann (* 13. Juli 1878 in Bersztóc deutsch Rustendorf, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn; † 9. November 1944 in Pancsova, deutsch Pantschowa, Königreich Jugoslawien) war jugoslawischer Rechtsanwalt, Notar, Richter und Mitbegründer des jugoslawiendeutschen Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes.

Leben

Bartmann besuchte von 1888 bis 1896 die Gymnasien Versec (deutsch Werschetz) und Nagybecskerek (deutsch Groß-Betschkerek). Er studierte von 1896 bis 1901 Rechtswissenschaft in Budapest und promovierte 1902 zum Dr. jur. Nach seinem Praktikum ließ er sich als Rechtsanwalt in Pantschowa nieder und heiratete 1908 Hermine Schwalm, die Tochter des Mundarterzählers Jörg von der Schwalm. Zwischen 1914 und 1918 war er Reserveoffizier an der Italienfront des Ersten Weltkriegs. Er kehrte im Herbst 1918 als Hauptmann aus einem Lazarett nach Pantschowa zurück und wurde dort für kurze Zeit zum Stadtkommandanten berufen.

Bartmann war Mitbegründer des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes in Jugoslawien und leitete ab 1920 dessen Ortsgruppe Pantschowa. 1922 wurde von den Behörden des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen seines Richteramtes enthoben und als Kommunist angeprangert. Nach dem Einmarsch deutschen Truppen in das serbische Banat wurde er zum öffentlichen Notar ernannt. Bartmann wurde nach seiner Ergreifung durch Partisanen der Volksbefreiungsarmee unter Josip Broz Tito am 9. November 1944 im Lager Pantschowa erschossen.

Literatur

  • Bartmann Simon Wilhelm. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 51 f. (Direktlinks auf S. 51, S. 52).
  • Der Donauschwabe, Jahrgang 13, Nr. 28, 1978.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 27 Jun 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.