Reinhard Kammler

The basics

Quick Facts

PlacesGermany
isMusician Conductor Church musician Organist
Work fieldReligion Music
Gender
Male
Birth1954, Augsburg, Germany
Age71 years
Awards
Bavarian Order of Merit 
The details

Biography

Reinhard Kammler (* 17. Dezember 1954 in Augsburg), Gründer der Augsburger Domsingknaben, ist ein deutscher Kirchenmusiker, Organist, Stimmbildner, Dirigent und Chorleiter. Er war von 1978 bis 1995 Domorganist, von 1995 bis 2019 Domkapellmeister an der Augsburger Kathedrale. Die Augsburger Domsingknaben leitete er von ihrer Gründung 1976 bis Ende 2019.

Werdegang

Reinhard Kammler studierte nach dem Abitur zunächst am Leopold-Mozart-Konservatorium seiner Heimatstadt Katholische Kirchenmusik, Orgel und Gesang. Anschließend absolvierte er die staatliche Hochschule für Musik in München mit dem künstlerischen Diplom. Zu seinen Lehrern zählten Karl Maureen und Klemens Schnorr (Orgel), Franz Kelch und Lydia Buschmann (Gesang) und Diethard Hellmann (Chorleitung). Als Stipendiat des Deutschen Musikrates reiste Kammler zu Hospitationsaufenthalten nach Cambridge (England) zu Stephen Cleobury (King’s College Choir) und George Guest (St. John’s College Choir) und nach Montserrat (Spanien) zu Ireneu Segarra (Escolania de Montserrat).

Über seine liturgischen Verpflichtungen an der Kathedrale hinaus gab Reinhard Kammler geistliche und weltliche Konzerte in Deutschland, in zahlreichen Ländern Europas, in Kanada, Japan, China, den USA, in Ecuador und Südafrika. Er begründete in Augsburg mit seinen Augsburger Domsingknaben und dem Residenz-Kammerorchester München eine kontinuierliche Aufführungstradition der Oratorien von Johann Sebastian Bach, realisierte über vier Jahrzehnte zahlreiche Konzert- und Tonproduktionen mit dem Bayerischen Rundfunk, weit über 20 Schallplatten- und CD-Einspielungen mit den Labels „Deutsche Harmonia Mundi“, „ars musici“ und „Deutsche Grammophon“ und gastierte mit dem Opernrepertoire für Knabensolisten.

Er arbeitete als Leiter der Augsburger Domsingknaben mit internationalen Dirigenten, Orchestern, Opernhäusern und Festivals zusammen, u. a. mit:

  • Daniel Harding, Kent Nagano, Valéry Gergiev, Bernard Haitink, Manfred Honeck, Thomas Hengelbrock, Konrad Junghänel, Mstislaw Rostropowitsch, Sir Neville Mariner, Mariss Jansons, Sir Colin Davis
  • Münchner Philharmoniker, Chor und Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, London Symphony Orchestra, Deutsches Kammerorchester Berlin, Santa Rosa Symphony USA, Jugendsinfonieorchester Ecuador, Collegium aureum
  • Staatstheater Augsburg, Bayerische Staatsoper München, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, Opera National du Rhin Strasbourg, Staatstheater am Gärtnerplatz München
  • Baltic Sea Festival Stockholm, Chiemsee Festival, Schwetzinger Festspiele, Festival de musique sacrée Fribourg

Preise und Ehrungen

  • 1977: AZ-Musikförderpreis im Fach Orgel
  • 1982: Preisträger beim 1. Deutschen Chorwettbewerb, mit den Augsburger Domsingknaben
  • 1998: Verdienstmedaille „Für Augsburg“
  • 1998: Bayerischer Poetentaler, mit den Augsburger Domsingknaben
  • 2000: Kulturpreisträger der Rupert-Gabler-Stiftung
  • 2001: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2001: Päpstlicher Silvesterorden
  • 2001: Kulturpreis der Bayerischen Volksstiftung, mit den Augsburger Domsingknaben
  • 2018: BBC music magazin award für die Augsburger Domsingknaben, zusammen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink
  • 2019: Bayerischer Verdienstorden

Literatur

  • Franz R. Miller: Musikalische Sonntagskinder – Die Augsburger Domsingknaben. Auer, Augsburg 2001.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 22 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.