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Biography
Ralf Christian Bargou (* 2. August 1961 in Sigmaringen) ist ein deutscher Hämatologe und Onkologe und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben
Bargou studierte von 1982 bis 1988 Biologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und erwarb das Diplom in den Schwerpunktfächern Biochemie, Genetik und organische Chemie. 1987 nahm er zusätzlich ebenfalls in Heidelberg ein Studium der Humanmedizin auf, das er 1992 mit dem Staatsexamen abschloss. 1993 promovierte er zum Thema „Das Synaptophysin-Gen von Ratte und Mensch wird spezifisch in neuroendokrinen Zellen transkribiert“. Nach einer kurzen Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin übernahm er dort die Leitung einer Arbeitsgruppe und war parallel als Assistenzarzt an der Charité der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. 2001 habilitierte Bargou zum Thema „Die Bedeutung von Apoptoseresistenzmechanismen für die Pathogenese und Therapie maligner Lymphome“ und wurde im selben Jahr zum Oberarzt an der Charité ernannt.
Seit 2005 leitet Bargou den Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie am Universitätsklinikum Würzburg und erhielt dort ein Jahr später den Ruf auf die W2-Professur Hämatologie und Onkologie. Daneben ist Bargou Direktor des Comprehensive Cancer Center Mainfranken und leitet die Early Clinical Trial Unit am Universitätsklinikum Würzburg.
Wirken
Bargou leitet mehrere klinische Studien als Principal Investigator und steht unter anderem einem Teilbereich von „Transregio 17“, einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft, vor. Bargou war entscheidend an der Entwicklung des bispezifischen Antikörpers Blinatumomab beteiligt, wofür er 2009 mit dem Paul-Martini-Preis ausgezeichnet wurde.