Paul Rademacher

German teacher and painter
The basics

Quick Facts

IntroGerman teacher and painter
PlacesGermany
wasTeacher Painter
Work fieldAcademia Arts
Gender
Male
Birth3 August 1901, Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Death1989 (aged 87 years)
Star signLeo
The details

Biography

Paul Rademacher (* 3. August 1901 in Hannover; † 1989) war ein deutscher Gebrauchsgrafiker und Maler.

Rademacher schuf Werbegrafiken zu Objekten wie Kameras, Autoreifen, Spanplatten, Pelzen, Bier, Werkzeugmaschinen und Schuhen. In ganz Deutschland wurden seine Arbeiten an Plakatwänden, Litfaßsäulen, Bussen und Straßenbahnen wahrgenommen. Der Künstler entwarf Grafiken für den Zoo, für Pferderennen oder Kunstausstellungen und erhielt Aufträge, um Gefahren im Straßenverkehr plakativ hervorzuheben.

Leben und Wirken

Geboren zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs, arbeitete Paul Rademacher in den frühen 1920er Jahren als Werbeleiter bei den Wülfeler Eisenwerken, bevor er sich anschließend selbständig machte. Seit 1927 war er dann als Maler und Grafiker in Hannover tätig. Hier arbeitete er als Werbegrafiker unter anderem für die Continental AG.

Daneben war er in der Kunstgewerbeschule Hannover tätig.

Nach den Luftangriffen auf Hannover im Zweiten Weltkrieg fertigte Rademacher Skizzen von Ruinen an. 1947 schuf er, quasi über Nacht, für die Exportmesse den Hermeskopf, das Signet und das Wahrzeichen der heutigen Hannover Messe. Er erhielt dafür 1600 Reichsmark, damals der Gegenwert von „3 Pfund Butter auf dem Schwarzmarkt“.

Rademacher war Vorstandsmitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker. Ende der 1960er Jahre wohnte er in der Beethovenstraße 8 im hannoverschen Stadtteil Linden-Mitte.

Auszeichnungen

Rademacher wurde in mehreren Wettbewerben mit einem 1. Preis ausgezeichnet.

Medienecho (Auswahl)

  • Thomas Christes: 3. August 1947: Paul Rademacher entwirft das Messe-Symbol Hermeskopf, Audio-Mitschnitt (etwa 2,5 Minuten) in der Sendung NDR 1 Niedersachsen [o. D.]; online zuletzt abgerufen am 30. Oktober 2014

Literatur

  • Charlotte Ferg-Frowein: Rademacher, Paul. In: Kürschners Graphiker-Handbuch Deutschland, Österreich, Schweiz. Illustratoren, Gebrauchsgraphiker, Typographen, hrsg. von Charlotte Fergg-Frowein, 2., erweiterte Auflage, Berlin: de Gruyter, 1967, S. 236; teilweise online über Google-Bücher
  • Hans Asbeck, Gert Busch, Walther Engel, Dietmar Franke, Sieglinde Kaczmarek, Christoph Walther (Red.): Die Beethovenstrasse: 1898 - 1998, hrsg. von der IGS Hannover-Linden, Printagentur Baumgart: Hannover-Linden 1998, darin:
    • Martina Neumann: Paul Rademacher, oder: Ein Zeichen für die Welt aus der Beethovenstraße 8, S. 169–172
    • Hans Asbeck: In einer Nacht aus dem Kopfe geboren, und das in der Beethovenstraße 8?, S. 173f.
  • Horst-Dieter Görg, Dieter Tasch: Hannovers Technik in der Werbung, in dies.: (Hrsg.): Es begann in Hannover... Kekse - Kommißbrote - Rechenmaschinen. Über Persönlichkeiten, Traditionsunternehmen und Meilensteine der Technik-Geschichte, mit Beiträgen von Torsten Hamacher ..., in Kooperation mit dem Technik-Forum Hannover e.V., 1. Auflage, Hannover: Leuenhagen & Paris, 2011, ISBN 978-3-923976-84-3, S. 64–81

Anmerkungen

  1. Davon abweichend nennt die Deutsche Nationalbibliothek das Sterbejahr 1985; vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek.
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